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Haushaltsentwurf der Bundesregierung enthält nur minimale Steigerungen für globale Aidsbekämpfung
ONE: Mittelerhöhung für den Globalen Fonds völlig unzureichend
Berlin, 6. Juli 2016. Die Bundesregierung hat heute ihren Haushaltsentwurf für das kommende Jahr vorgestellt. Darin sind auch die Mittel für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria vermerkt. Für 2017 plant die Bundesregierung mit 220 Millionen Euro nur 10 Millionen Euro zusätzlich ein. ONE kritisiert dies ausdrücklich und fordert den Entwicklungsminister und die Parlamentarier auf, sich im Laufe des Haushaltsverfahrens dafür einzusetzen, die Mittel erheblich zu erhöhen. Um die Finanzierung der Arbeit des Globalen Fonds in den kommenden drei Jahren zu sichern und acht Millionen Menschenleben zu retten, sind stärkere Aufwüchse bis zu 300 Millionen Euro im Jahr nötig.
EU-Kommission will vollständig transparentes Register über wirtschaftlich Berechtigte
ONE: Bundesregierung sollte Kommissionsvorschlag unterstützen und letzte Schlupflöcher schließen
Berlin, 5. Juli 2016. Die EU-Kommission hat heute Änderungsvorschläge zur Vierten Anti-Geldwäscherichtlinie vorgelegt. Die Änderungsvorschläge, die maßgeblich durch die Entwicklungen rund um die Panama Papers vorangetrieben wurden, sollen mehr Transparenz darüber bringen, wer wirklich hinter Unternehmen und Trusts steckt.
Stephan Exo-Kreischer neuer Direktor von ONE in Deutschland
Berlin, 5. Juli 2016. Im Rahmen der Abschiedsfeierlichkeiten für den scheidenden ONE-Direktor Tobias Kahler wurde gestern Abend sein Nachfolger bekannt gegeben. Stephan Exo-Kreischer wird ab dem 15. Juli 2016 das Deutschlandbüro von ONE leiten. Tobias Kahler geht für ONE nach Australien, um das dortige Länderbüro aufzubauen.
Vor Weltflüchtlingstag: ONE veröffentlicht Bericht „Stabilität finanzieren“
Durch die Flüchtlingskrise sind viele Geberländer größter Empfänger ihrer eigenen Entwicklungshilfe geworden – auch Deutschland
Berlin, 16.06.2016. Im Vorfeld des Weltflüchtlingstags veröffentlicht ONE die deutsche Version von „Stabilität finanzieren“. Der Bericht analysiert einerseits Daten über die geografische Verteilung von Flüchtlingen. Außerdem untersucht ONE, welchen Anteil ihrer Entwicklungshilfe die Geberländer des Entwicklungsausschusses der OECD (Development Assistance Committee – DAC) für die Versorgung von Flüchtlingen im eigenen Land ausgegeben haben. Das Ergebnis ist alarmierend: In fünf Mitgliedsstaaten machten die Ausgaben 2015 mehr als 20 Prozent der gesamten Entwicklungshilfe aus. ONE fordert eine Erhöhung der Finanzmittel, um einerseits auf akute Krisen mit entsprechender Nothilfe schnell reagieren zu können und andererseits langfristige Entwicklungshilfe leisten zu können, um extreme Armut zu beenden. Mindestens die Hälfte der Mittel soll den am wenigsten entwickelten Ländern zukommen, von denen einige auch sehr viele Flüchtlinge aufnehmen.
Foto-Aktion in Paris zum Start der Fußball-EM
Für Ihre Berichterstattung im Rahmen der Fußball-EM 2016:
Armuts-Aktivisten haben den EM-Start zum Anlass genommen, um eine Foto-Aktion in Paris durchzuführen. 250 ONE-Jugendbotschafter aus Europa und Afrika haben ein großes Fußballfeld nachgestellt. Unter dem Motto „Armut ist sexistisch. Frauen und Mädchen stärken und alle gewinnen!“ haben sie darauf aufmerksam gemacht, dass Mädchen und Frauen in Entwicklungsländern besonders von extremer Armut betroffen sind. Ihre Benachteiligung in armen Ländern ist eines der größten Entwicklungshemmnisse überhaupt. Gleichzeitig wird die Welt extreme Armut und Hunger bis 2030 nur beenden können, wenn Mädchen und Frauen gestärkt werden.
Paris: ONE-Jugendbotschafter fordern Stärkung von Mädchen und Frauen, um extreme Armut bis 2030 zu beenden
Aktivisten bilden „menschliches Fußballfeld“ in Paris
Paris, 1. Juni 2016. Wenige Tage vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft in Paris, kamen heute 250 ONE-Jugendbotschafter aus Europa und Afrika in Paris zusammen, um ein riesiges Fußballfeld nachzustellen. Mit der Aktion wollten sie darauf aufmerksam machen, dass Armut sexistisch ist und Mädchen und Frauen in Entwicklungsländern gestärkt werden müssen, damit alle gewinnen und Armut beendet werden kann. Die Aktion fand am Rande des OECD-Forums statt, das gerade in Paris stattfindet. Es waren auch 37 deutsche ONE-Jugendbotschafter dabei.
Gipfel gegen Armut: 250 ONE-Jugendbotschafter in Paris
Am Rande des OECD-Forums in Paris treffen sich vom 31. Mai bis zum 02. Juni 2016 250 ONE-Jugendbotschafter aus sieben Ländern zu einem Gipfel gegen extreme Armut. Sie repräsentieren über 50 verschiedene Nationalitäten. Die jungen Aktivisten treffen hochrangige Persönlichkeiten aus der Politik und rufen sie dazu auf, die Menschen in den ärmsten Ländern und insbesondere Mädchen und Frauen zu stärken. Nur so kann das Ziel, extreme Armut bis 2030 zu beenden, erreicht werden.
Detaillierte Reaktion von ONE zu den Ergebnissen des G7-Gipfels
Berlin/Ise Shima. 27. Mai 2016. Nach dem G7-Gipfel in Japan begrüßt ONE, dass die G7 einen Schwerpunkt auf die Unterstützung von Flüchtlingen, Mädchen und Frauen und Menschen, die von Hunger und Krankheiten bedroht sind, sowie auf Menschen in den am wenigsten entwickelten Ländern gelegt haben. Diese angekündigte Unterstützung muss sich in den kommenden Wochen und Monaten in konkreten Maßnahmen wiederspiegeln, insbesondere bei der Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria und bei der Zusage neuer Mittel für Flüchtlinge. ONE ruft insbesondere Deutschland auf, ambitionierte Zusagen zu machen. Deutschland hat seinen Beitrag für den Globalen Fonds seit 2008 bei keiner Finanzierungskonferenz erhöht.
ONE vor UN-Nothilfegipfel: Neuausrichtung und Finanzierungssicherheit der internationalen Hilfe dringend notwendig
Regierungen sollten sich auf „Grand Bargain“* verständigen
Berlin, 21.5.2016. Vor dem UN-Nothilfegipfel kommende Woche in Istanbul warnt ONE, dass der Wettstreit um knappe Hilfsgelder angesichts der Vielzahl an aktuellen humanitären Krisen tödliche Konsequenzen für die Menschen in den ärmsten Ländern der Welt haben kann, wenn sich die Staats- und Regierungschefs nicht auf mehr und effektiver eingesetzte Mittel einigen. Der neue Bericht von ONE „Financing Stability“(„Stabilität finanzieren“ – www.one.org/map) zeigt, dass weder das aktuelle Finanzierungssystem für Not- und Entwicklungshilfe wirksam genug ist, noch die Mittel ausreichend sind, um den von den aktuellen Krisen betroffenen Menschen zu helfen.
Aktion vor BMZ: ONE-Jugendbotschafter fordern 300 Millionen Euro pro Jahr für den Globalen Fonds
Berlin, 19.5.2016. Am Rande eines Treffens von Staatssekretär Thomas Silberhorn und Melinda Gates, der Co-Vorsitzenden der Bill & Melinda Gates Stiftung, forderte eine Gruppe von ONE-Jugendbotschaftern vor dem Entwicklungsministerium mehr deutsche Mittel für den Globalen Fonds zu Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Sie forderten, dass Deutschland seine jährlichen Beiträge auf 300 Millionen Euro erhöhen soll. Zuvor hatten die Aktivisten Informationsmaterial zum Globalen Fonds an die Mitarbeiter verteilt. Melinda Gates besuchte die Aktivisten und lobte ihr Engagement.
ONE zu Antikorruptionsgipfel in London: Deutschland hat sich nicht mit Ruhm bekleckert
Beim Antikorruptionsgipfel in London sind über 40 Länder und sechs Organisationen zusammengekommen, um der internationalen Korruption den Kampf anzusagen. ONE ist erfreut, dass viele Länder erfolgsversprechende Schritte zur Korruptionsbekämpfung unternommen haben. Die Bundesregierung wurde von Justizminister Heiko Maas vertreten. Allerdings konnte sich Finanzminister Wolfgang Schäuble, der seit langem gegen die Einführung von öffentlichen Registern über die wirtschaftlich Berechtigten von Unternehmen und Trusts kämpft, am Ende durchsetzen. Deutschland blockiert weiterhin eine globale Lösung.
Offener Brief an Heiko Maas: Peter Eigen, das Netzwerk Steuergerechtigkeit, ONE und Oxfam fordern Einführung öffentlicher Transparenz-Register
Anlässlich des Anti-Korruptions-Gipfels, der morgen in London stattfindet, wenden sich der Gründer von Transparency International, Peter Eigen, das Netzwerk Steuergerechtigkeit, ONE und Oxfam Deutschland in einem offenen Brief an Justizminister Heiko Maas. Sie fordern von ihm als Vertreter der Bundesregierung beim Gipfel eine Zusage, dass Deutschland ein öffentlich zugängliches Register der wirtschaftlich Berechtigten von Unternehmen und Trusts einführt. Weiterhin sollte er sich für die öffentliche ländergenaue Berichterstattung der Steuerdaten großer multinationaler Unternehmen aussprechen. Die Unterzeichner machen darauf aufmerksam, dass jedes Jahr eine Billion US-Dollar auf illegalen Wegen Entwicklungsländer verlassen.