Pressebereich

Neueste

Kirchentag: Melinda Gates und ONE-JugendbotschafterInnen fordern verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen extreme Armut

Berlin, 25. Mai 2017. Heute haben sich sieben ONE-JugendbotschafterInnen mit Melinda Gates auf dem Kirchentag in Berlin getroffen. Im Gespräch mit der Ko-Vorsitzenden der Bill&Melinda Gates-Stiftung haben die AktivistInnen von ONE über ihre geplanten Aktionen und Ideen im Rahmen des bevorstehenden Bundestagswahlkampfs berichtet. Ihr Ziel ist es, dass die neue Bundesregierung den Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten – insbesondere in Afrika – verstärkt und sich im Koalitionsvertag eindeutig zur Einhaltung des 0,7-Prozent-Ziels verpflichtet. Dies ist das selbstgegebene Versprechen der Bundesregierung, 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit aufzuwenden. 2016 hat Deutschland das Ziel zum ersten Mal erreicht, allerdings nur, weil die Anrechnungsregeln erlauben, Ausgaben für die Versorgung von Flüchtlingen im Inland anzurechnen. Sonst hätte Deutschland bei 0,52 Prozent gelegen.

Kirchentag in Berlin: ONE-JugendbotschafterInnen treffen Melinda Gates und fordern mehr Einsatz gegen Armut

Ab morgen beginnt der viertägige Kirchentag in Berlin, bei dem unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel, der ehemalige US-Präsident Barack Obama und Melinda Gates, Mitbegründerin der Bill & Melinda Gates Stiftung, teilnehmen werden. Am Donnerstag treffen JugendbotschafterInnen der entwicklungspolitischen Organisation ONE Melinda Gates und stellen ihre Ideen und Aktionen zur Bekämpfung extremer Armut in Afrika vor. Zudem werden die ONE-JugendbotschafterInnen Vorträge und Podiumsdiskussionen besuchen und mit möglichst vielen BesucherInnen ins Gespräch kommen und über Twitter von ihren Eindrücken berichten. Mit ihrem Engagement wollen sie die Bundesregierung dazu bewegen, der Entwicklungspolitik noch mehr Gewicht zu geben und sie mit entsprechenden Ressourcen auszustatten.

ONE:  Afrika zu ignorieren, wäre ein fataler Fehler der G7

Vor dem G7-Gipfel in Taormina, dem Treffen der sieben größten Industriestaaten, ruft die entwicklungspolitische Kampagnenorganisation ONE die Staats- und Regierungsoberhäupter zur Zusammenarbeit mit Afrika auf. Afrika ist ein Kontinent, der große Chancen birgt, aber mit den aktuellen Hunger- und Migrationskrisen, extremer Armut, bewaffneten Konflikten und dem Klimawandel auch Herausforderungen gegenübersteht, die er nur zusammen mit der G7 lösen kann.

G20-Gesundheitsministertreffen in Berlin: Vernachlässigte Armutskrankheiten fordern Millionen Menschenleben

Jede Minute sterben rund sechs Menschen an den drei größten Armutskrankheiten Aids, Tuberkulose und Malaria – das sind pro Jahr rund drei Millionen Menschen. Hinzu kommen die Todesfälle durch vernachlässigte tropische Krankheiten. Für viele dieser Krankheiten gibt es bisher keine wirksame Impfung oder Behandlungsmöglichkeiten. Rund eine Milliarde Menschen in Entwicklungsländern sind von vernachlässigten Armutskrankheiten betroffen. Auf den dringenden Handlungsbedarf machte heute ein Bündnis aus sieben Entwicklungsorganisationen mit einer Protestaktion am Pariser Platz in Berlin aufmerksam. Anlass war das Treffen der G20-Gesundheitsminister am 19./20. Mai in Berlin.

Weltwirtschaftsforum in Durban: ONE fordert kohärente Afrika-Strategie von deutscher G20-Präsidentschaft

Ab heute beraten sich Politiker, Wirtschaftsvertreter sowie Vertreter der Zivilgesellschaft bis zum Freitag beim Weltwirtschaftsforum für Afrika (World Economic Forum on Africa, WEFA) im südafrikanischen Durban. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sowie Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries sind als Vertreter Deutschlands angereist, das als Gastgeber des diesjährigen G20-Gipfels Afrika oben auf die Agenda gesetzt hat. Um die rasante Bevölkerungsentwicklung Afrikas positiv zu gestalten, werden Investitionen in Bildung, Beschäftigung und Beteiligung benötigt. Die Bundesregierung muss ihre verschiedenen Afrika-Initiativen koordinieren, um nicht nur eine erfolgreiche G20-Präsidentschaft zu gewährleisten, sondern auch ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Afrika zu ermöglichen, von dem alle profitieren. 

G20-Konferenz: Eine Welt ohne Hunger

Morgen beginnt in Berlin die zweitägige G20-Konferenz „EINEWELT ohne Hunger ist möglich. Die Zukunft des ländlichen Raums“, die vom Bundesentwicklungsministerium (BMZ) veranstaltet wird. Die entwicklungspolitische Organisation ONE richtet dort eine Podiumsdiskussion zur Stärkung von Frauen in der Landwirtschaft aus. ONE fordert die Länder der G20 auf, Bildungsangebote und berufliche Perspektiven  besonders für afrikanische Frauen und Mädchen zu schaffen. Ein entscheidender Sektor ist die Landwirtschaft, die insbesondere in Subsahara-Afrika das größte Potential für Wirtschaftswachstum bietet. Investieren die G20 in kluge Programme zur Stärkung von Jugendlichen und Frauen, wird Afrikas rasantes Bevölkerungswachstum – bis 2050 wird sich die dortige Bevölkerung auf 2,5 Milliarden Menschen verdoppeln – eine große Chance sein für die Bekämpfung der extremen Armut und der wirtschaftlichen Entwicklung des Kontinents.

Vor G20-Konferenz: Jugendliche entwerfen Ideen gegen Hunger

Heute beginnt der dreitägige Workshop „Rural Future Lab“ in Berlin, zu dem das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) 120 Jugendliche aus dem ländlichen Raum eingeladen hat, um über Ideen zur Bekämpfung von Hunger zu diskutieren. Die Teilnehmer kommen aus den Ländern der G20 sowie aus Afrika. Mit dabei sind die beiden ONE-Jugendbotschafter Konstantin Gast aus Göttingen sowie Sipasi Olalekan Ayodeleaus aus Nigeria. Beide sehen die Stärkung junger Menschen und Frauen als grundlegend an, um Armut und Hunger zu überwinden. Nach dem Jugendworkshop nehmen sie an der G20-Konferenz „Eine Welt ohne Hunger – Future of the rural world“ teil, die ebenfalls in Berlin vom BMZ ausgerichtet und von Kanzleramtschef Peter Altmaier eröffnet wird.

Entwicklungshilfe: Deutschland erreicht 0,7-Prozent-Ziel dank Mittelsteigerung und Ausgaben für Flüchtlinge im Inland

Die Mittel für die globale Entwicklungszusammenarbeit haben nach Angaben des Entwicklungshilfeausschusses der Organisation für wirtschaftliche und Entwicklungszusammenarbeit (OECD DAC) im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Demnach sind die globalen Entwicklungsausgaben von 2015 bis 2016 um 8,9 Prozent auf 142,6 Milliarden US-Dollar gestiegen. Dies ist auch auf die gestiegenen Ausgaben zur Versorgung von Flüchtlingen im Inland zurückzuführen. Fast zwei Prozentpunkte des Anstiegs gehen darauf zurück. Die Ausgaben für Flüchtlinge im Inland können teilweise als Entwicklungshilfe bei der OECD deklariert werden. Diese Kosten sind 2016 mit 27,5 Prozent massiv angestiegen und machen rund 11 Prozent (14,4 Milliarden US-Dollar) der Gesamtausgaben aus. 2015 waren es noch 9 Prozent, bzw. 12 Milliarden US-Dollar. Ohne die Einberechnung der Kosten für die Versorgung von Flüchtlingen im Inland wäre die globale ODA 2016 um 7,1 Prozent gestiegen, wie aus den vorläufigen Zahlen des DAC für 2016 hervorgeht. Bedenklich ist, dass die bilateralen Zahlungen an die am wenigsten entwickelten Länder um 4 Prozent gesunken sind. Der DAC zeigt jährlich an, wieviel Mittel die OECD-Geber für Entwicklungszusammenarbeit aufwenden.

60 Jugendliche fordern Bildung für alle Mädchen weltweit

60 ONE-Jugendbotschafter aus ganz Deutschland kämpfen für das Ende extremer Armut und fordern mehr Transparenz von Finanzminister Schäuble Berlin, 04. April 2017. Zum Start des ONE-Jugendbotschafterprogramms 2017 trafen sich engagierte junge Menschen aus ganz Deutschland mit den Bundestagsabgeordneten Sascha Raabe (SPD) und Frank Heinrich (CDU), um sie auf die Notwendigkeit zur Stärkung von Frauen im Kampf gegen extreme Armut hinzuweisen. Weltweit haben noch immer 130 Millionen Mädchen keinen Zugang zu Bildung. Dabei ist Bildung für viele der einzige Weg aus der Armut. Deutschland ist in diesem Jahr Gastgeber des G20-Gipfels, dem Treffen der führenden Industrie- und Schwellenländer. Die Bundesregierung hat dabei Afrika – ein Kontinent mit vielen armen Ländern – als Schwerpunktthema auf die Agenda gesetzt.

G20-Finanzministertreffen: Enttäuschendes Signal für Afrika

Heute endete das zweitägige Treffen der G20-Finanzminister in Baden-Baden. Die entwicklungspolitische Kampagnenorganisation ONE zeigt sich enttäuscht über den Ausgang der Verhandlungen. Obwohl zum allerersten Mal fünf afrikanische Minister aus Nicht-G20-Ländern zum Gipfeltreffen eingeladen wurden, blieb die inhaltliche Ausgestaltung der „Compacts with Africa“ weit hinter den Erwartungen zurück.

G20-Finanzministertreffen: ONE fordert G20 auf, Compacts mit Afrika auszuweiten

Um Afrikas Bevölkerungsentwicklung erfolgreich zu gestalten, sind eine Verdopplung der Entwicklungsfinanzierung, die Einbeziehung von fragilen Staaten und eine Schwerpunktsetzung auf Bildung nötig

Eckwertebeschluss der Bundesregierung: ONE begrüßt erneute Steigerung der Entwicklungshilfe für das Jahr 2018 und darüber hinaus

Berlin, 15. März 2017. Finanzminister Wolfgang Schäuble und Staatssekretär Werner Gatzer haben heute den Eckwertebeschluss für den Bundeshaushalt 2018 und die mittelfristige Finanzplanung des Bundes vorgestellt. Der Etat des Entwicklungsministeriums wächst 2018 demnach um knapp 800 Millionen Euro gegenüber der mittelfristigen Finanzplanung des Vorjahres auf mehr als 8,7 Milliarden Euro. Zudem sieht auch die mittelfristige Planung für die Jahre 2019 bis 2021 eine Aufrechterhaltung der 8,7 Milliarden Euro vor. Dies bedeutet jeweils Erhöhungen von 800 Millionen Euro gegenüber der bisherigen Finanzplanung. Da dieser Haushalt wegen der Bundestagswahl nicht mehr vom Parlament verabschiedet wird, kündigt ONE bereits jetzt an, die zukünftigen Mitglieder des Bundestags mit Nachdruck aufzufordern, sich verbindlich an diese Aufwüchse zu halten.