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AU-EU-Gipfel: Bittere Enttäuschung für Afrikas Jugend

Abidjan/Berlin, 30. November 2017. Der fünfte gemeinsame Gipfel der Europäischen und der Afrikanischen Union geht heute zu Ende. Das Abschlussdokument ist Sinnbild für die mangelnden Ambitionen der anwesenden Staats- und Regierungsoberhäupter. Es beinhaltet leider keine konkreten und messbaren Zusagen für die Jugend Afrikas, die das Hauptthema des Gipfels waren. 

ONE schlägt Alarm: US-Präsident Trump scheint bereit, den Kampf gegen Aids aufzugeben

Deutschland muss mit anderen Partnern Führungsrolle bei HIV/Aidsbekämpfung einnehmen Washington/Berlin, 29. November 2017. Nachdem die US-Regierung über 15 Jahre parteiübergreifend erfolgreich eine Führungsrolle im Kampf gegen Aids eingenommen hat, scheint sie nun unter Donald Trump bereit zu sein, die ikonische rote Schleife gegen die weiße Fahne der Kapitulation zu tauschen. Davor warnt ONE in einem heute veröffentlichten Bericht im Vorfeld des Weltaidstages. Der Bericht untersucht wahrscheinliche Folgen der von Präsident Trump vorgeschlagenen Budgetkürzungen in Höhe von 800 Millionen US-Dollar für weltweite bilaterale Programme gegen HIV/Aids – PEPFAR, den President’s Emergency Plan For Aids Relief, eingeschlossen – und 225 Millionen US-Dollar für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Auch Deutschlands Unterstützung für den Kampf gegen HIV/Aids ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Gerade angesichts der drohenden Kürzungen seitens der USA muss Deutschland diesen Trend umkehren und im Verbund mit anderen Partnern eine Führungsrolle im weltweiten Kampf gegen HIV/Aids einnehmen.

AU-EU-Gipfel: Leere Versprechen reichen nicht, um benötigte 22 Millionen Jobs jährlich zu schaffen

ONE: EU und AU müssen eine neue Partnerschaft anstreben mit konkreten und messbaren Zusagen für die Jugend, gute Regierungsführung und Rechenschaftspflicht Abidjan/Berlin, 28. November 2017. Der 5. AU-EU-Gipfel, der vom 29.-30. November in Abidjan stattfindet, bietet eine gute Gelegenheit, um eine ambitionierte „Roadmap 2018-2020“ zu starten. Richtig gestaltet ist eine solche Roadmap von Nutzen für beide Kontinente, da einer mit einer wachsenden und immer jüngeren Bevölkerung konfrontiert ist, der andere mit einer alternden. Angela Merkel und Sigmar Gabriel müssen in Abidjan zeigen, dass Deutschland auch in der aktuellen Situation seiner globalen Verantwortung nachkommt und gute Ansätze der Afrika-Agenda der deutschen G20-Präsidentschaft weiterführen.

Weltkindertag: ONE begrüßt Ankündigung des BMZ, Bildung für Kinder in Krisensituationen mit 10 Millionen Euro zu fördern

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat gestern erklärt, 10 Millionen Euro für den Education Cannot Wait Fonds bereitzustellen. Damit wird Bildung für Kinder in Krisen- und Konfliktsituationen ermöglicht. Aktuell haben 75 Millionen Kinder in Konflikt- und Krisensituationen keinen Zugang zu Bildung. ONE begrüßt diesen Schritt, fordert jedoch insgesamt mehr Ambitionen bei der deutschen Unterstützung für globale Bildung, insbesondere Grundbildung.

Dem EU-Haushalt für 2018 fehlen ambitionierte Visionen

Nach 16 Verhandlungsstunden haben sich die EU-Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament in den frühen Morgenstunden auf den Haushalt für das kommende Jahr geeinigt. Die Finanzminister haben den Vorschlag des Europäischen Parlaments abgelehnt, externe Ausgaben (Mittel für Länder oder Programme außerhalb der EU-Grenzen) zu erhöhen. Sie einigten sich auf einen Betrag von 9,57 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 868 Millionen Euro – oder 8 Prozent – im Vergleich zum Haushalt 2017 entspricht. 256 Millionen Euro wurden nicht zugewiesen und als Spielraum für unvorhergesehene Aufgaben belassen. Im Vergleich mit 2017 wurde die langfristige Entwicklungshilfe um 6 Prozent gekürzt, die Gesundheits- und Bildungsfinanzierung hingegen wird 2018 um 260 Millionen Euro ansteigen. Der Beschluss zeigt außerdem eine leichte Steigerung für Humanitäre Hilfe auf insgesamt 1.1 Milliarden Euro.

ONE zu aktuellen Jamaika-Diskussionen über Entwicklungshilfe: Das 0,7-Prozent-Ziel darf keine Verhandlungsmasse sein

Bis zur Nacht auf Freitag, den 17. November, wollen die Vertreterinnen und Vertreter von Union, FDP und Bündnis 90/Die Grünen die Sondierungsgespräche über eine mögliche Regierungskoalition abschließen. Offene Fragen gibt es unter anderem bei der Entwicklungspolitik. Ein Streitpunkt ist die Anrechenbarkeit der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit. ONE fordert, dass die Bundesregierung weiterhin 0,7 Prozent seiner Wirtschaftskraft für offizielle Entwicklungshilfe (ODA) aufwendet, auch wenn die inlandsbezogenen Kosten für Geflüchtete zurückgehen.

ONE gratuliert Peter Sands zu seiner neuen Position als Exekutivdirektor des Globalen Fonds

Gayle Smith, Präsidentin und Geschäftsführerin von ONE, gratuliert Peter Sands zu seiner Ernennung als Exekutivdirektor des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria.

ONE zu Sondierungsgesprächen: Denkt Jamaika an Afrika?

Morgen treffen sich Vertreter*innen von Union, FDP und Bündnis 90/Die Grünen zu Sondierungsgesprächen über eine mögliche Regierungskoalition. Auf der Tagesordnung stehen die Themen Außen-, Verteidigungs- und Entwicklungspolitik sowie Handel. Die Entwicklungsorganisation ONE fasst die jeweilige Verhandlungsposition der Parteien kurz zusammen und erinnert die Verhandelnden an ihre eigenen Aussagen zur Entwicklungspolitik. Sie fordert die Beteiligten zu ehrgeizigen Anstrengungen im Kampf gegen extreme Armut auf und warnt davor, hinter bisher Erreichtem zurückzufallen. 

Neuer ONE-Bericht zeigt die 10 Länder, in denen es für Mädchen am schwersten ist, zur Schule zu gehen

Außerdem neues Online-Quiz zum Index (nur auf Englisch): Wie gut kennst Du Dich mit afrikanischer Geographie aus? Berlin, 10.10.2017. Anlässlich des morgigen Weltmädchentags hat die entwicklungspolitische Organisation ONE heute den Kurz-Bericht „Wo es für Mädchen am schwersten ist, in die Schule zu gehen“ veröffentlicht. Kernstück des Berichts ist ein Ranking der zehn Länder, in denen Mädchen vor den größten Hürden stehen, um Zugang zu Bildung zu erhalten. Neun dieser Länder liegen in Afrika. Alle Länder sind von extremer Armut betroffen und gehören zu der Kategorie der fragilen Staaten. Komikerin und ONE-Unterstützerin Carolin Kebekus fordert anlässlich des Weltmädchentags mehr Bildung für Mädchen, damit der Kreislauf der Armut endlich durchbrochen wird. Mit einem neuen Online-Geo-Quiz, das ONE passend zum Index entwickelt hat, kann jetzt außerdem jede*r überprüfen, wie gut seine/ihre Bildung über Afrikas Geographie ist: http://bit.ly/2kD4non

Neuer Index von ONE: Die 10 Länder, in denen es für Mädchen am schwersten ist, zur Schule zu gehen

Carolin Kebekus: „Was für uns selbstverständlich ist, ist für viele Mädchen ein Traum. Das muss sich ändern“ Berlin, 10.10.2017. Einen Tag vor dem Weltmädchentag veröffentlicht die entwicklungspolitische Organisation ONE den Bericht „Wo es für Mädchen am schwersten ist, in die Schule zu gehen“. 130 Millionen Mädchen weltweit gehen nicht in die Schule. Dies ist eine globale Krise, welche die Armut am Leben erhält. ONE-Unterstützerin und Komikerin Carolin Kebekus, die im Mai mit ONE in Sambia war und dort unter anderem auch Schulen besucht hatte, fordert mehr Anstrengungen beim Kampf für Mädchenbildung.

Zwei Tage vor der Bundestagswahl unterstützt ein Viertel der Kandidat*innen den Kampf gegen extreme Armut  

Kurz vor der Bundestagswahl zieht ONE Bilanz über die bisherige Resonanz der Kandidat*innen für den nächsten Bundestag auf den Artikel ONE. Von den rund 2.000 Angefragten waren bis Freitagmittag (22.9.2017) bereits ein Viertel der Bitte von ONE gefolgt und haben sich mit der Unterzeichnung des Artikel ONE selbst verpflichtet, im kommenden Bundestag die Armutsbekämpfung ganz oben auf die Agenda zu setzen. Auch nach der Wahl wird ONE die dann gewählten Abgeordneten weiter bitten, den Aufruf zu unterzeichnen, damit der Kampf gegen extreme Armut im nächsten Bundestag die absolute Mehrheit erhält.

UN Generalversammlung: ONE begrüßt Kampfansage an globalen Bildungsnotstand

New York/Berlin, 21.9.2017. Die Regierungschefs von Senegal und Frankreich haben gestern Abend in New York angekündigt, dass sie im Februar 2018 die Finanzierungskonferenz für die Globale Bildungspartnerschaft (GPE) ausrichten werden. Gemeinsam mit den Regierungsoberhäuptern Malawis und Norwegens und Bildungsaktivist*innen wie Malala Yousafzai haben Macky Sall und Emmanuel Macron eine neue globale Agenda vorgestellt. Sie legt dar, wie die benötigten Mittel generiert werden können, um den globalen Bildungsnotstand zu beenden und das vierte Nachhaltige Entwicklungsziel zu erreichen.