ONE begrüßt Zusage der Bundesregierung für den Globalen Fonds als “Schritt in die richtige Richtung”
Exo-Kreischer: “Es fehlen noch 100 Millionen Euro im Kampf gegen HIV, Tuberkulose und Malaria”
Berlin, 20. Mai 2022. Heute verkündete Entwicklungsministerin Svenja Schulze, dass die Bundesregierung ihren Beitrag für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria für die kommenden drei Jahre von einer auf 1,2 Milliarden Euro erhöhen wird. Die Entwicklungsorganisation ONE begrüßt diese finanzielle Zusage, mahnt aber an, dass noch mindestens 100 Millionen Euro fehlen für einen fairen Beitrag Deutschlands.
Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE Deutschland, sagt: “Der Globale Fonds ist eine Erfolgsgeschichte par excellence. In den 20 Jahren seines Bestehens hat er dazu beigetragen, 44 Millionen Menschenleben zu retten. Die Zusage Deutschlands ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Corona-Pandemie hat bereits einen Teil der bisherigen Erfolge bei der Bekämpfung sogenannter ‘Armutskrankheiten’ um Jahre zurückgeworfen. Um wieder auf Kurs zu kommen, müssen alle Länder ihren fairen Anteil leisten: Gerade als Gastgeber des diesjährigen G7-Gipfels kommt Deutschland eine Vorreiterrolle zu. Für die Bundesregierung heißt das daher: Es fehlen noch mindestens 100 Millionen Euro im Kampf gegen HIV, Tuberkulose und Malaria.”
Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria benötigt insgesamt mindestens 18 Milliarden US-Dollar für den Finanzierungszyklus 2023-2025, um seine erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Die Finanzierungskonferenz wird dieses Jahr von den USA ausgerichtet, voraussichtlich im September. Erhält der Globale Fonds die nötigen Investitionen, kann er dazu beitragen, 450 Millionen weitere Infektionen zu verhindern und 20 Millionen Menschenleben zu retten.
ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.
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