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Vor G20-Gipfel: ONE projiziert Video-Botschaft auf Bundeskanzlerinnen-Amt

Stopptaste für Schuldenrückzahlungen

Berlin, 19. November 2020. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise treffen Entwicklungsländer besonders hart. Vielen Ländern droht die Zahlungsunfähigkeit, weil sie ihre Schulden nicht mehr bedienen können. Das heißt, sie stehen vor der Wahl, Schulden zu begleichen oder Menschenleben zu retten. Um darauf hinzuweisen, projizierte die Entwicklungsorganisation ONE kurz vor dem Treffen der G20-Finanzminister*innen (20. November) am heutigen Morgen eine Video-Botschaft auf ausgewählte Gebäude im Berliner Regierungsviertel, unter anderem das Bundeskanzlerinnenamt.

Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE Deutschland, sagt: “Kein Land auf der Welt sollte sich zwischen Schuldenrückzahlungen und Menschenleben entscheiden müssen. Die G20-Staaten können in der Pandemie nicht einfach weitermachen wie bisher. Sie müssen den ärmsten Ländern entgegenkommen, indem sie sie ihnen einen Schuldenaufschub bis mindestens Ende 2021 gewähren. Mit unserer Video-Aktion fordern wir die Bundesregierung auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit aus der Liquiditätskrise keine humanitäre Krise wird.

Am 20. November tagen die Finanzminister*innen der G20-Staaten, um über die gegenwärtige Schuldensituation zu sprechen. ONE fordert Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf, sich für eine Verlängerung des Schuldenmoratoriums bis Ende 2021 einzusetzen. Außerdem sollen sich die G20 dafür einsetzen, dass auch die Weltbank sowie private Gläubiger sich an einem Schuldenstopp beteiligen. In Petitionen von Avaaz, Oxfam und ONE sprechen sich insgesamt bereits mehr als 833.000 Menschen für einen Schuldenstopp für Entwicklungsländer bis Ende 2021 aus.

Weitere Bilder der Videoprotestaktion finden Sie hier zu Ihrer freien Verwendung (Fotocredit: ONE/ Marco Urban): https://bit.ly/36LBxqM

ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.

Pressekontakt:
Martin Schunk: 0152 / 4614809, [email protected]
Scherwin Saedi: +49 (0) 152 037 71429, [email protected]