ONE-Reaktion auf G7-Gipfel: Elmau darf kein Luftschloss sein
Reaktionen zu folgenden Themen möglich – 0173/2490094:
- Ende extreme Armut und Hunger
- Globale Gesundheit
- Hunger und Mangelernährung
- Stärkung von Frauen und Mädchen
- Besondere Unterstützung von am wenigsten entwickelten Ländern
Garmisch-Partenkirchen, 8. Juni 2015. Die Staats- und Regierungschefs der G7 haben sich darauf geeinigt, extreme Armut und Hunger bis 2030 zu beenden.
Die Regierungen der reichsten Staaten haben sich auf Initiativen geeinigt, um Mädchen und Frauen zu stärken, die Anzahl der Menschen, die an Hunger und Mangelernährung leiden, um 500 Millionen zu reduzieren und Lehren aus der Ebola-Krise zu ziehen, um schneller auf Epidemien reagieren zu können. Sie haben außerdem zugesagt, den Trend der sinkenden Entwicklungshilfe an die am wenigsten entwickelten Länder umzukehren und sie haben bestehende Entwicklungsversprechen bekräftigt. Dazu gehört das Ziel, 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung für Entwicklungshilfe aufzuwenden.
Tobias Kahler, Deutschland-Direktor von ONE, zum G7-Abschlussdokument:
„Die G7 haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, extreme Armut und Hunger bis 2030 zu beenden. Wird dieses Ziel nun solide finanziert, können wir Teil der Generation sein, die Armut beendet. Aber das starke Ergebnis von Elmau darf kein Luftschloss sein. Wir brauchen ein starkes, belastbares Fundament, das dieses Jahr gelegt werden muss – und zwar in Addis Abeba bei der Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung.“
Mit Blick auf die Finanzierungskonferenz für die Globalen Ziele sagt Kahler: „In 35 Tagen werden die Spitzenpolitiker der G7 ihre Kollegen aus aller Welt in Addis Abeba treffen. Dort sollten sie sicherstellen, dass der Kampf gegen extreme Armut solide und transparent finanziert wird, damit jeder Mensch Zugang zu grundlegenden Gesundheits-, Bildungs- und Sozialleistungen hat. Es ist sehr erfreulich, dass sich G7-Mitglieder erneut zum 0,7-Prozent-Ziel verpflichtet haben und dass alle anerkennen, dass die ärmsten Länder mehr Unterstützung brauchen. Aber das reicht noch nicht aus: In diese Länder sollte mindestens die Hälfte der Entwicklungshilfe fließen. Das muss am Ende der Konferenz in Äthiopien stehen.“
Kahler weiter: „Investitionen, um die Folgen des Klimawandels zu bewältigen sind richtig und wichtig und müssen zusätzlich zur der Armutsbekämpfung sein. Der Klimawandel betrifft die Schwächsten zuerst und am stärksten. Schwache Staaten sind anfälliger für externe Schocks. Also müssen die Investitionen vor allem an die schwächsten Menschen in den ärmsten Staaten fließen. Maßnahmen zum Klimawandel sollten mit Armutsbekämpfung Hand in Hand gehen.“
Eine detaillierte Reaktion folgt in Kürze.
Bei Rückfragen oder für Live-Reaktionen von Tobias Kahler aus dem Pressezentrum in Garmisch-Partenkirchen: 0173/2490094
Über ONE
ONE ist eine Lobby- und Kampagnenorganisation zur Bekämpfung von extremer Armut und vermeidbaren Krankheiten, insbesondere in Afrika. Im Dialog mit der Öffentlichkeit und politischen Entscheidern setzt sich ONE für kluge und effektive Politikansätze und Programme ein, um Aids und vermeidbare Krankheiten zu bekämpfen, Investitionen in Landwirtschaft und Ernährung zu erhöhen und mehr Transparenz bei der Armutsbekämpfung zu schaffen. Über 6 Millionen Menschen unterstützen die überparteiliche Arbeit von ONE mit ihrer Stimme.
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