Jugendliche fordern Entwicklungsminister Müller auf, alles dafür zu tun, um SDG2 zu erreichen

Berlin, 12. März 2020. Deutschland richtet am 8. Juni die Finanzierungskonferenz des Global Agriculture and Food Security Programs (GAFSP) aus. GAFSP unterstützt vor allem Kleinbauern und -bäuerinnen sowie Maßnahmen zur Ernährungssicherheit in Ländern, die am stärksten von Armut betroffen sind. Bei einem Treffen mit Entwickungsminister Gerd Müller forderten heute Jugendbotschafter*innen der Entwicklungsorganisation ONE den Minister auf, alle Kräfte zu mobilisieren, damit die Konferenz ein Erfolg wird.

Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE in Deutschland, sagt: „Fünf Jahre nach dem G7-Gipfel in Elmau und zehn Jahre, bevor die UN-Nachhaltigkeitsziele erreicht werden sollen, sendet Deutschland mit der Ausrichtung der GASFP-Finanzierungskonferenz ein starkes Zeichen im Kampf gegen den Hunger in der Welt.“

Bei der Berliner Finanzierungskonferenz am 8. Juni benötigt GAFSP mindestens 1,5 Milliarden US-Dollar, um seine erfolgreiche Arbeit für die Jahre 2021-2025 fortsetzen zu können. Seit seiner Gründung vor über zehn Jahren hat GAFSP über 15 Millionen Landwirt*innen unterstützt und dabei ihre Produktivität deutlich erhöht und ihre Einkommenssituation stabilisiert. Zudem berücksichtigen 90 Prozent der Programme bereits jetzt Maßnahmen gegen den Klimawandel, weil es immer wichtiger wird, Wege zu finden, die Landwirtschaft an Wetterextreme anzupassen. Investitionen, die in die Landwirtschaft getätigt werden, sind bis zu viermal so wirksam, um extreme Armut zu beenden wie Investitionen in anderen Bereichen – in Subsahara-Afrika sogar 11mal.

Bei dem Treffen mit Entwicklungsminister Müller waren die Berliner ONE-Jugendbotschafter*innen Luisa Kern, Moritz Reinprecht und Maximilian Hentschel dabei. Dazu sagt Exo-Kreischer: „Die ONE-Jugendbotschafterinnen und -botschafter lobten Gerd Müller für seinen bisherigen Einsatz gegen Hunger. Sie hoben hervor, dass die anstehende GAFSP-Konferenz hierbei ein wichtiger Meilenstein ist. Die Jugend denkt längst global und fühlt sich solidarisch mit den Altersgenossen in Afrika. Ihre Stimme kann nicht oft genug gehört werden. Es geht schließlich um ihre gemeinsame Zukunft.“

Sowohl die ONE-Jugendbotschafter*innen als auch ONEs Deutschland-Direktor stehen für Interviews zur Verfügung. Kommen Sie einfach auf Scherwin Saedi zu (Pressekontakt unten).

ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.

Pressekontakt:
Scherwin Saedi: 0152 / 037 71 429, [email protected]