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ONE: Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria muss voll ausfinanziert sein

Berlin/Lyon, 7. Oktober 2019. Wenige Tage vor der sechsten Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria ruft ONE Politik und Wirtschaft dazu auf, die Finanzierung für den Kampf gegen die drei Krankheiten für die kommenden drei Jahre sicherzustellen.

Bis heute hat der Globale Fonds dazu beigetragen, 32 Millionen Menschenleben zu retten. Um seine Arbeit in den kommenden drei Jahren erfolgreich fortzusetzen, benötigt der Globale Fonds 14 Milliarden US-Dollar. Kommt das benötigte Geld zusammen, kann der Globale Fonds helfen, weiteren 16 Millionen Menschen das zu Leben retten sowie die Sterblichkeitsraten von HIV, Tuberkulose und Malaria bis 2023 zu halbieren.

Aktivistinnen und Aktivisten von ONE und (RED) werden in Lyon vor Ort sein, um Politik und Wirtschaft an ihre internationale Verantwortung zu erinnern. Sie müssen alles dafür tun, Aids, Tuberkulose und Malaria innerhalb der nächsten zehn Jahre zu beenden. Die drei Krankheiten haben mehr Menschen das Leben gekostet als alle Kriege der Menschheitsgeschichte.

Einige der wichtigsten Geber des Globalen Fonds haben ihren Beitrag bereits zugesagt, unter anderem Deutschland. Angela Merkel hatte den G7-Gipfel in Biarritz genutzt, um eine Milliarde Euro an Unterstützung für den Globalen Fonds zuzusagen. Auch Großbritannien, Kanada, Italien, die EU, Schweden und Norwegen haben ihre Zusagen im Vergleich zur letzten Finanzierungsperiode, die 2016 begann, signifikant erhöht. Spanien hat zum ersten Mal seit 2010 wieder zum Globalen Fonds beigetragen.

Gayle Smith, Präsidentin und Hauptgeschäftsführerin von ONE, sagt: „Es ist eine ziemlich einfache Entscheidung – entweder wir verpflichten uns dazu, diese drei Krankheiten ein für alle Mal zu beenden oder wir schieben die Verantwortung ab und überlassen es der nächsten Generation, die Scherben aufzusammeln.“

Smith fährt fort: „Viele Geber sind bereits mit gutem Beispiel vorangegangen, haben ihre Beiträge erhöht und Verantwortung im Kampf gegen die drei Krankheiten übernommen. Andere müssen jetzt folgen, damit die benötigten 14 Milliarden US-Dollar zusammenkommen. Klappt das nicht, hat das enorme Konsequenzen, nicht nur für den Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria, sondern auch im Kampf gegen Ungleichheiten und für bessere Gesundheit für alle.“

Smith weiter: „Die drei Krankheiten hängen ja schon in den Seilen, aber wir müssen sie jetzt K.-o. schlagen. Die richtigen Investitionen helfen nicht nur, in den kommenden drei Jahren Millionen Menschenleben zu retten, sie schaffen auch eine neue Ära, in der alle Kinder überall auf der Welt die Chance auf ein gesundes Leben haben.“

ONE und (RED) haben im Jahr 2019 ununterbrochen auf eine erfolgreiche Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds hingearbeitet. Über 154.538 Menschen aus über 80 Ländern haben eine Petition unterzeichnet, die eine volle Finanzierung des Globalen Fonds von den jeweiligen Politiker*innen fordert.

(RED) ist einer der größten privaten Geber des Globalen Fonds. Im September 2019 hat (RED) mit weltbekannten Street Art Künstler*innen zusammengearbeitet und die Kampagnenaktion „Paint (RED) Save Lives“ ins Leben gerufen. Hinter „Paint (RED) Save lives“ verbergen sich aufsehenerregende Kunstwerke im öffentlichen Raum in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt. Ziel ist es, Aufmerksamkeit für den Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria zu erregen. In Berlin hat das Künstlerduo Herakut eine Wand gestaltet: http://bit.ly/2oUFhnA

In Lyon stehen ONE Mitarbeiter*innen für Kommentare zu Verfügung. Bitte kontaktieren Sie Ben Maitland (Englisch) unter +44 (0) 7881 370 441 oder Charlotte Grignard (Französisch / Englisch) unter +33 62 24 10 041

ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org

(RED) wurde 2006 gegründet, um Unternehmen und Menschen für den Kampf gegen Aids zu gewinnen. (RED) kooperiert mit einigen der weltweit bekanntesten Marken, die einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf von (RED)-Produkten und Dienstleistungen an den Global Fonds abführen. Zu den sogenannten Proud Partners von (RED) gehören: AirAsia, Alessi, Amazon, Andaz, Apple, Bank of America, Beats by Dr. Dre, Belvedere, Calm, Claro, Durex, eos, Fatboy USA, Girl Skateboards, MCM, Montblanc, Mophie, quip, Salesforce, SAP, Starbucks, Telcel, Vespa, Vilebrequin und Wanderlust.

Bis heute hat (RED) bereits über 600 Millionen US-Dollar für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria eingenommen und damit Länder wie Ghana, Kenia, Lesotho, Ruanda, Südafrika, Swasiland, Tansania und Sambia im Kampf gegen Aids unterstützt. 100 Prozent dieses Geldes gehen an Projekte vor Ort. Davon fließt kein Cent in Verwaltungskosten. Durch von (RED) unterstützte Projekte des Globalen Fonds haben mehr als 140 Millionen Menschen Prävention, Behandlung, Beratung, Aids-Tests und ambulante Pflege erhalten.