Berlin, 14. März 2015. Laut Medienberichten sieht die mittelfristige Finanzplanung des Bundesfinanzministeriums eine Erhöhung der Entwicklungshilfe um 8,3 Mrd. Euro in den kommenden vier Jahren vor. Damit solle Deutschland eine Marke von 0,4% erreichen, was das Verhältnis von Entwicklungshilfe zum Bruttonationaleinkommen betrifft.

Deutschlanddirektor Tobias Kahler begrüßt die in Aussicht gestellten Mittelsteigerungen: „Die Erhöhungen sind ein sehr wichtiger Schritt im Entwicklungsjahr 2015. Von den Geldern müssen vor allem die Ärmsten profitieren; Frauen sollen in den Mittelpunkt aller G7-Entwicklungsinitiativen gestellt und die Investitionen in Landwirtschaft und Gesundheit erhöht werden. Zudem müssen Entwicklungsländer gestärkt werden, um mehr eigene Staatseinkünfte zu erzielen. Als G7-Gastgeber muss die Bundesregierung auch die anderen reichsten Industriestaaten überzeugen, starke Zusagen im Kampf gegen extreme Armut zu machen. Bald sollte eine Strategie veröffentlicht werden, wie Deutschland das international zugesagte 0,7%-Ziel erreichen kann und 50% seiner Entwicklungshilfe an die ärmsten Länder gibt. Wenn die Politik in diesem Jahr beim G7-Gipfel, bei der VN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Addis Abeba im Juli sowie der VN-Konferenz zu den neuen Nachhaltigen Entwicklungszielen im September mutige Entscheidungen trifft, kann extreme Armut bis 2030 praktisch beendet werden.“

ONE ist eine von U2-Leadsänger Bono mitgegründete Lobby- und Kampagnenorganisation zur Bekämpfung von extremer Armut und vermeidbaren Krankheiten insbesondere in Afrika. Im Dialog mit der Öffentlichkeit und politischen Entscheidern setzt sich ONE für kluge und effektive Politikansätze und Programme ein, die Leben retten, armen Kindern eine Schulbildung ermöglichen und Zukunftsperspektiven verbessern. Über 6 Millionen Menschen unterstützen diese Arbeit mit ihrer Stimme. ONE arbeitet überparteilich und steht im engen Austausch mit afrikanischen Aktivisten und Entscheidern. www.one.org

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