ONE begrüßt Kanadas Zusage, die Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria auszurichten
Deutschland sollte nach Jahren der Stagnation seinen Beitrag signifikant erhöhen
Berlin, 10. Mai 2016. Gestern Abend hat der kanadische Premierminister Justin Trudeau bekannt gegeben, dass Kanada die Finanzierungskonferenz für den Globalen Fonds ausrichten wird. ONE begrüßt dies ausdrücklich. Kanada übernimmt damit Verantwortung für den Erfolg der Globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung. Auch Deutschland sollte sich stärker für den Globalen Fonds engagieren und seine Beiträge signifikant steigern.
Bono, Lead-Sänger von U2 und Mitgründer von ONE sagt: „Wir haben Aids, Tuberkulose und Malaria schon ziemlich weit in die Ecke getrieben, aber wir müssen diese Krankheiten endgültig K.O. schlagen. Dazu brauchen wir mehr Staatschefs, die dazu in den Ring steigen, wie Justin Trudeau es gestern getan hat. Der Globale Fonds hat eine belegte Erfolgsgeschichte von Millionen geretteten Leben – aber dieser Erfolg steht auf dem Spiel, wenn wir nicht dran bleiben und diese Aufgabe zu Ende führen. Kanadas Führungsrolle hierbei ist extrem wichtig.“
Der Globale Fonds benötigt zwischen 2017 und 2019 mindestens 13 Milliarden US-Dollar. Damit könnte er 8 Millionen Leben retten sowie 300 Millionen Neuinfektionen verhindern. Tobias Kahler, Deutschlanddirektor von ONE, sieht Deutschland in der Pflicht: „Leider tritt Deutschland seit Jahren auf der Stelle. Unter den zehn größten Beitragszahlern des Globalen Fonds ist Deutschland der einzige, der seit 2008 bei keiner Geberkonferenz erhöht hat. Der Globale Fonds hat seit 2002 17 Millionen Leben gerettet. Wenn die Finanzierung für seine Arbeit gesichert ist, können noch Millionen weitere Leben gerettet werden. Deutschland sollte dazu beitragen und den Beitrag von 210 auf mindestens 300 Millionen Euro jährlich erhöhen.“