WHO ruft globalen Gesundheitsnotstand aus    

Berlin, 15. August 2024. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat gestern den Mpox-Ausbruch in Afrika zum Gesundheitsnotstand erklärt. ONE appelliert an die Politik, die Fehler der Corona-Pandemie nicht zu wiederholen und dafür zu sorgen, dass die afrikanischen Länder umgehend Zugang zu den benötigten Impfstoffen und Diagnostika erhalten.     

„Die Geschichte zeigt, dass wir schnell und entschlossen handeln müssen, wenn ein Gesundheitsnotstand auftritt. Der aktuelle Mpox-Ausbruch in Afrika ist ein solcher Notstand“, sagt Jenny Ottenhoff, Senior Policy Director für Globale Gesundheit bei ONE. Sie fährt fort: „Das Africa CDC¹ ruft die Weltgemeinschaft zur Unterstützung und Solidarität auf. Wir rufen Länder und Unternehmen auf, diesem Aufruf zu folgen und sicherzustellen, dass Impfstoffe und Diagnostika schnell verfügbar sind. Ohne diese Hilfsmittel sind die betroffenen Länder einem tödlichen Virus wieder einmal schutzlose ausgeliefert.“  

Angesichts des öffentlichen Gesundheitsnotstands fordert ONE Regierungen und Pharmaunternehmen auf, die Verfügbarkeit von Mpox-Impfstoffen zu erhöhen. Sie müssen dringend dafür sorgen, dass die am stärksten betroffenen Länder Afrikas Zugang zu bezahlbaren Vakzinen erhalten. Derzeit werden zehn Millionen Impfstoffdosen benötigt, um den Mpox-Ausbruch in Afrika einzudämmen. Der gesamte Kontinent verfügt jedoch lediglich über 200.000 Dosen. In diesem Jahr wurden in 13 afrikanischen Ländern mehr als 17.000 Mpox-Fälle und über 500 Todesfälle gemeldet. Allein in der letzten Woche gab es über 2.500 neue Fälle und mehr als 50 Todesfälle. Die Sorge steigt mit der stetig steigenden Zahl der Fälle. 

ONE ist eine globale überparteiliche Organisation, die sich für wirtschaftliche Chancen und ein starkes Gesundheitswesen in Afrika einsetzt. Dafür fordern wir die nötigen Investitionen.  Unsere Arbeit stützt sich auf belastbare Daten und umfasst Aktivismus an der Basis, politische Bildung und politisches Engagement sowie strategische Partnerschaften, um die Politik zu überzeugen. Mehr auf www.one.org.  

Pressekontakt: 
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¹ Africa Centre for Disease Control and Prevention