G7-Gipfel: ONE begrüßt Merkels Zusagen im Kampf gegen Aids
Berlin, 25. August 2019. Soeben hat Bundeskanzlerin Angela Merkel beim derzeit stattfindenden G7-Gipfel im französischen Biarritz eine Milliarde Euro für die Unterstützung des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria zugesagt. Die Entwicklungsorganisation ONE lobt diese Entscheidung als wichtiges Signal im weltweiten Einsatz gegen diese drei tödlichen Infektionskrankheiten.
Stephan Exo-Kreischer, Deutschland-Direktor von ONE, sagt: „Der Globale Fonds ist die effektivste Waffe gegen die Armutskrankheiten Aids, Tuberkulose und Malaria. Mit dieser starken Zusage leistet Deutschland seinen Beitrag dazu, Millionen Menschen lebensrettende Therapien zu ermöglichen und Neuinfektionen zu verhindern. Sie ist außerdem ein wichtiges Signal an die anderen Geber, dass Deutschland volles Vertrauen in die Arbeit des Fonds hat. Das wird hoffentlich dazu beitragen, dass der Fonds sein volles Finanzierungsziel von 14 Milliarden Euro erreichen wird.“
Exo-Kreischer weiter: „Hier kann sich die Bundesregierung tatsächlich mal auf die eigenen Schultern klopfen. Der Haushaltsausschuss hat die Milliarde für den Fonds in den Bundeshaushalt eingeplant, der Finanzminister hat sichergestellt, dass diese Planungen ausfinanziert sind, der Entwicklungsminister hat bereits vor drei Jahren den deutschen Beitrag signifikant gesteigert und stellt auch jetzt wieder das Geld aus seinem Etat bereit. Und die Bundeskanzlerin setzt seit Jahren ihr politisches Gewicht für den Kampf gegen vermeidbare Krankheiten ein. Am Ende steht ein starker deutscher Beitrag. Bravo!“
Am 10. Oktober findet in Lyon die Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria statt. Für die kommende Finanzierungsperiode (2020-2022) benötigt der Globale Fonds mindestens 14 Milliarden US-Dollar. Seit seinem Bestehen hat er dazu beigetragen, 27 Millionen Menschenleben zu retten, knapp zwei Millionen davon gehen auf die bisherige finanzielle Unterstützung der Bundesregierung zurück. ONE fordert die Geberländer dazu auf, den Fonds voll auszufinanzieren, damit der Globale Fonds seine erfolgreiche Arbeit in den kommenden drei Jahren fortsetzen kann.
Im Pressezentrum im Biarritz steht Friederike Röder, Direktorin von ONE für Frankreich und EU, für Kommentare und Reaktionen bereit. Kontakt bitte über Karoline Lerche: +491732490094
ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbaren Krankheiten bis 2030 einsetzt, damit jeder Mensch überall ein Leben in Würde und voller Chancen leben kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten – insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen darin, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.
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