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Financing for Development Conference – Forderungen und Aktivitäten von ONE

 

Forderungen

  1. Das 0,7 Prozent-Ziel muss um einen konkreten Zeitplan bis 2020 ergänzt werden
  2. 50 Prozent der Entwicklungshilfe sollte an die am wenigsten entwickelten Länder (Least Developed Countries – LDCs) fließen.
  3. Es sollen Mindestausgaben für Gesundheit, Bildung und soziale Sicherung von 300- 500 US-Dollar pro Person und Jahr festgelegt werden.
  4. Es sollten nationale Ziel-Steuerquoten zur Erhöhung der Eigeneinnahmen festgelegt werden. Mit seiner Expertise kann Deutschland gerade in diesem Bereich Entwicklungsländer beim Aufbau eines effektiven und transparenten Steuersystems unterstützen.
  5. OECD-Länder sollten Maßnahmen gegen Geldwäsche und Steuerflucht ergreifen.

Die Forderungen im Detail sowie die Positionen des aktuellen Entwurfs des „Addis Accord“ finden Sie hier: http://bit.ly/1Cob4NC

ONE-Veranstaltung in Addis Abeba

Harnessing the Data Revolution for Sustainable Development

U.a. mit Jacob J. Lew, Finanzminister der USA, Professor Jeffrey Sachs und Angel Gurria, Generalsekretär der OECD

Wann: Mittwoch, 15.7.2015, 7.00 bis 9.30 Uhr

Wo: Ballroom II, Hilton Hotel

Was: Regierungen, NGOs und Unternehmen werden konkrete neue Zusagen für eine verbesserte Erhebung und Nutzung armutsrelevanter Statistiken machen. Es wird diskutiert, wie Daten genutzt werden können, um extreme Armut zu beenden, Mädchen und Frauen zu stärken, Wachstum in der Landwirtschaft zu fördern und Gesundheitsservices zu verbessern. ONE wird ein Online-Tool vorstellen, das anhand einer Weltkarte Erfolgsgeschichten aus diesem Bereicht vorstellt.

Millionen Menschen zählen so wenig, dass sie nicht gezählt werden. Ihre Geburten werden nicht aufgelistet, sie haben keinen Zugang zu medizinischer Grundversorgung, ausreichend Nahrung oder Bildung. Damit die SDGs erreicht werden können und extreme Armut beendet wird, müssen Regierungen, Bürger und die Zivilgesellschaft den Weg der eingesetzten Mittel bis zu den ergebnissen nachverfolgen können.

Die Veranstaltung markiert den Beginn einer Reihe globaler Maßnahmen von Regierungen, Wirtschaft und NGOs, um armutsrelevante Datenlücken zu schließen. So soll gewährleistet werden, dass Informationen genutzt werden können, um Wachstum und Entwicklung zu fördern.

Warum Daten?

Dieses Jahr werden ambitionierte Globale Ziele beschlossen, um die extreme Armut zu beenden. Unzureichende Daten sind jedoch ein großes Problem, denn ohne Daten gibt es weder Nachvollziehbarkeit noch ein klares Bild über tatsächlich erreichte Erfolge. Einige Beispiele:

  • Ein Drittel aller Geburten und zwei Drittel der Fälle von Mütter- und Kindersterblichkeit sowie deren Ursachen sind nicht registriert
  • 9 von 10 Bürgern in Afrika haben keine Informationen über den Haushalt und die Ausgaben ihrer Regierung, weil die Haushalte nicht öffentlich zugänglich sind.
  • Anstrengungen, die Ebola-Krise in den Griff zu bekommen wurden eingeschränkt, weil relevante Mobilfink-Daten, welche Aufschluss über die Verbreitung der Seuche gegeben hätten, nicht zur Verfügung gestellt wurden.

Die Veranstaltung wird gemeinsam mit den Regierungen der USA, Mexikos, dem Sustainable Development Solutions Network (SDSN), und der Wirtschaftskommission für Afrika der Vereinten Nationen (UNECA) organisiert.

Pressekontakt:

Addis Abeba: Sandra McKay, [email protected], +44 7500 797 599

Berlin: Karoline Lerche, [email protected], +49 173 24 90 094

Interviewpartner von ONE in Addis Abeba (auch telefonisch):

  • Michael Elliott, Präsident und Hauptgeschäftsführer von ONE
  • Dr. Sipho Moyo, Afrika-Direktorin von ONE
  • Eloise Todd, Policy-Direktorin von ONE
  • David McNair, Direktor Transparenz und Rechenschaftspflicht