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Aktion vor BMZ: ONE-Jugendbotschafter fordern 300 Millionen Euro pro Jahr für den Globalen Fonds

Melinda Gates besucht Aktivisten bei Protestaktion

Berlin, 19.5.2016. Am Rande eines Treffens von Staatssekretär Thomas Silberhorn und Melinda Gates, der Co-Vorsitzenden der Bill & Melinda Gates Stiftung, forderte eine Gruppe von ONE-Jugendbotschaftern vor dem Entwicklungsministerium mehr deutsche Mittel für den Globalen Fonds zu Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Sie forderten, dass Deutschland seine jährlichen Beiträge auf 300 Millionen Euro erhöhen soll. Zuvor hatten die Aktivisten Informationsmaterial zum Globalen Fonds an die Mitarbeiter verteilt. Melinda Gates besuchte die Aktivisten und lobte ihr Engagement.

FIN / Roland Kaiser: EUROPA, GERMANY, Brandenburg, Berlin, 19.05.2016: The surveillance camera at a helicopter of the german federal police is seen flying at on May 19, 2016 in Berlin, GERMANY. Parts of the equipment of the helicopter as the surveillance camera are supported by the EU External Borders Fund. - Foto: Carsten Koall/www.carsten-koall.com

In den kommenden Wochen wird innerhalb des Entwicklungsministeriums über die Aufteilung der Mittel für das Jahr 2017 entschieden. ONE befürchtet, dass der Globale Fonds zu Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria nicht die Mittel erhalten wird, die er benötigt, um diese drei tödlichen Krankheiten bis 2030 als Epidemien zu beenden. Tobias Kahler, der Deutschland-Direktor von ONE, sagt: „Die Weltgemeinschaft hat dieses Jahr die Riesenchance, dafür zu sorgen, dass Aids, Malaria und Tuberkulose im Jahr 2030 keine Epidemien mehr sind. Doch dazu muss die Finanzierung des Globalen Fonds für die kommenden drei Jahre gesichert sein. Deutschland kann dazu viel beitragen, indem die Bundesregierung ihre Beiträge für den Globalen Fonds auf 300 Millionen Euro erhöht.“

Armut ist sexistisch. Dies zeigt sich besonders im Gesundheitsbereich. Melinda Gates betonte daher bei ihrem kurzen Treffen mit den ONE-Jugendbotschaftern die Bedeutung des Globalen Fonds für die Stärkung von Mädchen und Frauen: „Frauen und Mädchen sind eher von Armut betroffen, sie haben seltener Zugang zu Bildung und leiden häufiger an vermeidbaren Krankheiten. Das zeigt das Beispiel HIV/Aids: 74 Prozent der HIV-Neuinfektionen bei jungen Menschen in Afrika entfallen auf junge Frauen. Aber das muss nicht so sein. Smarte Investitionen in den Globalen Fonds können enorme Fortschritte im Kampf gegen HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria bewirken. Durch die besondere Stärkung von Mädchen und Frauen wird sichergestellt, dass die Programme maximale Wirkung entfalten können und jeder profitiert.”