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50 Jugendliche bei Staatssekretär des Vizekanzlers: Kampf gegen weltweite Armut geht alle an und braucht mehr Geld

ONE-Jugendbotschafter*innen und afrikanische ONE Champions wollen Politik und Gesellschaft für eine Europa-Afrika-Partnerschaft auf Augenhöhe gewinnen

Berlin, 2. März 2020. Vom 4. – 6. März kommen 50 Jugendliche in Berlin zusammen, um das Jugendbotschafter*innen-Programm 2020 der Entwicklungsorganisation ONE zu starten. Sie werden hochrangige Politiker*innen treffen und sie fragen, wie sie ihr Amt konkret nutzen, um Armut weltweit zu bekämpfen. In Gesprächen mit dem Staatssekretär für den Vizekanzler, Wolfgang Schmidt, sowie mit eine*r Fachpolitiker*in der Grünen für Entwicklungszusammenarbeit werden sie mehr Mittel für Entwicklungszusammenarbeit im deutschen Haushalt und mehr EU-Investitionen für die globale Armutsbekämpfung fordern. Außerdem möchten sie für eine Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen Europa und Afrika werben.

Die ONE-Jugendbotschafter*innen sind überzeugt, dass die Zukunft Europas und Afrikas eng miteinander verknüpft ist und beide Kontinente nur prosperieren können, wenn sie gleichberechtigt zusammenarbeiten. Sie wissen: Die Zukunft gehört der Jugend. Deshalb wird ONE in den kommenden Monaten gemeinsam mit Partnerorganisationen mindestens eine Million afrikanische und europäische junge Stimmen einholen. ONE will wissen, für welche konkreten Probleme die Jugendlichen Lösungen brauchen und was sie eigentlich unter einer Partnerschaft zwischen Europa und Afrika verstehen. Später werden die Ergebnisse in konkrete Handlungsempfehlungen und Forderungen an die Politik übersetzt. Im Laufe des Jahres tragen afrikanische und europäische ONE-Aktivist*innen diese Forderungen an einige der Staats- und Regierungsoberhäupter beider Kontinente heran. Im Rahmen dieser Kampagne werden die europäischen ONE-Jugendbotschafter*innen eng mit ihren afrikanischen Counterparts, den ONE Champions, zusammenarbeiten. In Berlin werden diese Woche die ersten Ideen und Fragestellungen ausgearbeitet.

Deutschland spielt für eine Partnerschaft zwischen Europa und Afrika in diesem Jahr eine besondere Rolle, weil es im zweiten Halbjahr 2020 die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt. Die ONE-Jugendbotschafter*innen wollen, dass Deutschland diese Chance nutzt, um die EU für künftige Herausforderungen gut aufzustellen und eine neue Partnerschaft mit Afrika zu begründen. Dazu gehört, die EU mit ausreichenden Mitteln im Kampf gegen Armut in Afrika auszustatten. Da derzeit die Verhandlungen zum EU-Budget stattfinden, dem sogenannten ‚Mehrjährigen Finanzrahmen‘ (MFR), werden die ONE-Jugendbotschafter*innen Druck machen, dass die EU-Mitgliedstaaten in den Jahren 2021-2027 140 Milliarden Euro des EU-Haushalts in Entwicklungszusammenarbeit investieren.

  • Die ONE-Jugendbotschafter*innen stehen für Interviews zur Verfügung. Kommen Sie bei Interesse gerne auf uns zu und wir stellen den Kontakt her.
  • Fotos vom Start des Jugendbotschafter*innen-Programms oder den Treffen mit den Politiker*innen erhalten Sie gerne auf Anfrage.
  • Das ONE-Jugendbotschafter*innen-Programm: Zum Start des ONE-Jugendbotschafter*innen-Programms treffen sich engagierte junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren in Berlin, um die Bundesregierung dazu zu bewegen, sich stärker für ein Ende extremer Armut einzusetzen. In Workshops eignen sie sich Fachwissen zu Lobby-, Kampagnen- und Medienarbeit an, unternehmen erste Kampagnenaktionen und treffen entwicklungspolitische Politiker*innen. Die Arbeit der Jugendbotschafter*innen wird oft von prominenten ONE-Unterstützer*innen wie ONE-Mitbegründer und U2-Sänger Bono, Bill und Melinda Gates, Vorsitzende der gleichnamigen Stiftung, oder der Komikerin Carolin Kebekus begleitet. Um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, traf die Gruppe in der Vergangenheit auch auf Spitzenpolitiker*innen wie Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, den damaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Entwicklungsminister Gerd Müller oder den ehemaligen UN-Generalsekretär und Friedensnobelpreisträger Kofi Anan.