ONE veröffentlicht 5-Punkte-Plan für ein Ende der Pandemie
Exo-Kreischer: “G7-Staaten stehen hier besonders in der Pflicht”
Berlin, 8. Juni 2022. Knapp drei Wochen vor dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau veröffentlicht die Entwicklungsorganisation ONE einen Fahrplan für die Politik, um die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Rückschläge aufzufangen, die die Welt durch die Corona-Pandemie erfahren hat. Ferner beinhaltet ONEs Fünf-Punkte-Plan Vorschläge, um künftige Gesundheitskrisen zu verhindern.
Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE Deutschland, sagt: “Im dritten Pandemie-Jahr müssen wir eine traurige Bilanz ziehen: Corona hat bisher 18 Millionen Menschen das Leben gekostet. Zum ersten Mal seit 25 Jahren ist die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, gestiegen. Mühsam erzielte Erfolge gegen sogenannte ‘Armutskrankheiten’ wie Aids, Tuberkulose und Malaria wurden um Jahre zurückgeworfen. Wir brauchen eine radikale Trendumkehr – und die kriegen wir nur hin mit einem koordinierten und gemeinsamen Vorgehen der Weltgemeinschaft. Die G7-Staaten und insbesondere Olaf Scholz als diesjähriger Gastgeber stehen hier besonders in der Pflicht: Wenn die G7 mit einer Stimme sprechen und entschieden handeln, können sie andere Länder mitziehen, um Corona den Garaus zu machen.”
ONE hat analysiert, dass die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft bis Ende 2024 14 Billionen US-Dollar kosten wird, wenn die Regierungen insbesondere der reichen Länder ihren Corona-Kurs nicht ändern. Diese fünf Forderungen richtet ONE an die Politik, um die Pandemie und ihre Folgen in den Griff zu bekommen: Sie muss
- den weltweiten Bedarf an Impfungen decken,
- Gesundheitssysteme stärken, damit alle Länder das COvid-19 und andere Krankheiten bewältigen können,
- Hindernisse beseitigen, die den Zugang zu Impfstoffen und therapeutischen Technologien einschränken,
- eine echte Erholung der Weltwirtschaft fördern sowie
- Vorkehrungen treffen, um sich auf das nächste Virus vorzubereiten.
Federführend für den Plan ist ONEs CEO Gayle Smith. Smith war von April bis November 2021 im US-Außenministerium zuständig für die internationale Corona-Politik der US-Regierung. Sie war nicht nur für die Biden-Administration tätig, sondern auch für die US-Präsidenten Bill Clinton und Barack Obama. Unter Obama war sie Leiterin von USAID und hat seinerzeit die internationale Ebola-Politik der USA koordiniert.
ONEs Fünf-Punkte-Plan finden Sie hier: https://bit.ly/3H5K35I
ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.
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