1. Startseite
  2. Pressebereich
  3. 30 ONE-Jugendbotschafter aus ganz Europa kämpfen im EU-Parlament für ein Ende extremer Armut

30 ONE-Jugendbotschafter aus ganz Europa kämpfen im EU-Parlament für ein Ende extremer Armut

Auch fünf Jugendliche aus Deutschland erinnern EU-Abgeordnete an ihre entwicklungspolitischen Versprechen

Berlin, 15. Oktober 2018. Morgen, zwei Tage vor dem anstehenden EU-Rats-Gipfel, treffen ONE-Jugendbotschafter*innen Abgeordnete verschiedener Fraktionen des Europäischen Parlaments. Die Jugendlichen setzen sich für eine Erhöhung der Entwicklungsgelder im Siebenjahreshaushalt (2021-2027) der Europäischen Union (EU) ein. Hinter den Jugendbotschafter*innen stehen mehr als 37.000 europäische Bürger*innen, die die EU mit einer Petition auffordern, sich für eine ehrgeizige europäische Entwicklungspolitik einzusetzen.

Die Jugendbotschafter*innen der Entwicklungsorganisation ONE reisen mit einer konkreten Forderung nach Brüssel: 40 Milliarden Euro mehr für Entwicklungszusammenarbeit als im letzten Siebenjahreshaushalt. Auch der Haushaltsausschuss des EU-Parlaments empfiehlt eine Erhöhung der EU-Entwicklungshilfe. Um das Ende extremer Armut bis 2030 zu erreichen, fordern die Jugendlichen gemeinsam mit den 37.000 Unterzeichner*innen der Petition von der EU eine Politik der Weitsicht statt kurzfristiger Maßnahmen. Dazu gehören langfristige Investitionen in Gesundheit, Bildung und Ernährungsprogramme, insbesondere für Mädchen und Frauen. Dabei soll vor allem in die ärmsten und fragilen Staaten investiert werden, die sich hauptsächlich in Afrika befinden.

Am 17. Oktober ist Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut. Kurz darauf (18./19. Oktober) tagt der Europäische Rat, der über den sogenannten Mehrjährigen Finanzrahmen (MRF) verhandeln wird, das Siebenjahresbudget der EU (2021-2027). Dieses Budget wird zeigen, wie ernst die EU es mit ihrem erklärten Ziel meint, die weltweite Armut bis 2030 zu beenden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Mittel für Entwicklung in erster Linie dafür eingesetzt werden, wofür sie ursprünglich vorgesehen sind: die langfristige Bekämpfung extremer Armut und keine kurzfristigen Maßnahmen zur Grenzsicherung und Migrationskontrolle.

Friederike Röder, EU- und Frankreich-Direktorin von ONE, sagt: „Die EU-Spitzen haben die einmalige Gelegenheit, die Weichen für eine Zukunft ohne extreme Armut zu stellen. Europa muss seinen internationalen Verpflichtungen nachkommen und im nächsten Siebenjahreshaushalt 0,7 Prozent seines Gesamteinkommens für Entwicklungshilfe bereitstellen. Diese Entscheidung wirkt weit über Europas Grenzen hinaus. Afrikas Bevölkerung wird sich bis 2050 verdoppeln. Es wird dort zehnmal so viele junge Menschen geben wie in der EU. Ermöglicht man dieser Jugend eine gute Ausbildung und politische Teilhabe, kann Afrika der Motor globalen Wachstums werden. Die EU muss sich der Herausforderung stellen und in eine lebenswerte Zukunft für alle investieren.”

Die ONE-Jugendbotschafter*innen stehen für Interviews und/oder weitere Nachfragen zur Verfügung. Fotos aus dem europäischen Parlament und von einzelnen Treffen mit Abgeordneten können nachgereicht werden.

Das Jugendbotschafter-Programm von ONE existiert seit 2011. Es wurde gemeinsam mit der Bill & Melinda Gates Stiftung ins Leben gerufen. Traditionell ist es das Ziel des Programms, die Erfolge im Kampf gegen extreme Armut in Entwicklungsländern bekannter zu machen. Die 60 deutschen Jugendbotschafter*innen sind über das gesamte Bundesgebiet verteilt.

ONE ist eine Lobby- und Kampagnenorganisation zur Bekämpfung von extremer Armut und vermeidbaren Krankheiten, insbesondere in Afrika. Im Dialog mit der Öffentlichkeit und politischen Entscheider*innen setzt sich ONE für kluge und effektive Politikansätze und Programme ein, um Aids und vermeidbare Krankheiten zu bekämpfen, Investitionen in Landwirtschaft und Ernährung zu erhöhen und mehr Transparenz in Armutsbekämpfungsmaßnahmen zu schaffen. Über 9 Millionen Menschen weltweit unterstützen die überparteiliche Arbeit von ONE mit ihrer Stimme. Mehr Informationen gibt es auf www.one.org, auf Facebook https://de-de.facebook.com/ONEDeutschland und auf Twitter: @ONEDeutschland

Pressekontakt:

Julia Schaefermeyer: 030 319 891 580, [email protected]

Scherwin Saedi: 030 319 891 578, 0152 03 77 14 29, [email protected]