Anlässlich der heute veröffentlichten vorläufigen Zahlen des Entwicklungsausschusses (DAC) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Europa (OECD) fordert die entwicklungspolitische Lobby- und Kampagnenorganisation ONE die Bundesregierung als G7-Gastgeber auf, sicherzustellen, dass künftig mindestens die Hälfte der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit den ärmsten Ländern zugutekommt. Die aktuellen DAC-Zahlen zeigen, dass die bilateralen Mittel der DAC-Staaten für die am wenigsten entwickelten Länder 2014 um 8 Prozent gesunken sind. Das waren 2014 Woche für Woche 128 Millionen US-Dollar weniger für die Ärmsten.
Suchergebnisse
Anlässlich des Deutsch-Französischen Ministerrats am 31. März erinnert ONE Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident François Hollande daran, dass die Einnahmen aus der angekündigten Finanztransaktionssteuer für Entwicklungszusammenarbeit verwendet werden sollten. Über 90 Jugendbotschafter von ONE aus Frankreich und Deutschland haben dazu einen offenen Brief an die Staats-und Regierungschefs geschrieben. Außerdem wendet sich ONE als Teil einer Koalition von Organisationen mit einem gemeinsamen Statement an Merkel und Hollande.
Zum Ende der Konferenz „Eine Welt ohne Hunger“ zieht die entwicklungspolitische Organisation ONE positiv Bilanz. Mit den angekündigten 1,5 Milliarden Euro pro Jahr für Ernährungssicherung geht Deutschland den richtigen Weg, um Hunger zu bekämpfen.
ONE begrüßt Ankündigung der Bundesregierung zu steigender Entwicklungshilfe – 0,7-%-Stufenplan nötig
Der heute vom Bundeskabinett vorgelegte Eckwertebeschluss sieht eine Erhöhung der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit um 1,28 Milliarden Euro für das kommende Jahr sowie weitere Erhöhungen für die Folgejahre vor. Insgesamt sollen bis 2019 8,3 Milliarden Euro mehr Entwicklungshilfe (ODA) bereitgestellt werden.
Laut Medienberichten sieht die mittelfristige Finanzplanung des Bundesfinanzministeriums eine Erhöhung der Entwicklungshilfe um 8,3 Mrd. Euro in den kommenden vier Jahren vor. Damit solle Deutschland eine Marke von 0,4% erreichen, was das Verhältnis von Entwicklungshilfe zum Bruttonationaleinkommen betrifft.
Am Weltfrauentag starten Dr. Maria Furtwängler, Prof. Dr. Gesine Schwan und die vierfache Box-Weltmeisterin Cecilia Brækhus gemeinsam mit 50 engagierten ONE-Jugendbotschaftern die G7-Kampagne von ONE „#MUT2015“. Die Kampagne fordert, dass sich die G7-Staaten unter Angela Merkels Führung für eine ausreichende Finanzierung der Armutsbekämpfung und für ambitionierte und messbare neue Entwicklungsziele einsetzen. Vor allem die Stärkung von Frauen und Mädchen muss im Mittelpunkt stehen, da diese am stärksten von Armut betroffen sind. Außerdem kann extreme Armut bis 2030 nur beendet werden, wenn Mädchen und Frauen ihr Potential voll entfalten können.
Anlässlich des Weltfrauentags 2015 und zum Start ihrer G7-Kampagne #MUT2015 veröffentlicht die entwicklungspolitische Organisation ONE den Bericht „Armut ist sexistisch. Warum im Kampf gegen extreme Armut Frauen und Mädchen im Mittelpunkt stehen müssen“. Der Bericht zeigt, dass Frauen und Mädchen in allen Lebensbereichen am stärksten von extremer Armut betroffen sind. Das wirtschaftliche Potential von Frauen ist riesig, liegt aber in vielen Teilen der Welt brach. Würde die Benachteiligung von Frauen beendet werden, das so genannte „Gender Gap“ also geschlossen, könnten Frauen massiv zur Armutsbekämpfung beitragen.
2015 ist ein Schicksalsjahr im Kampf gegen extreme Armut: Wenn die Politiker Mut beweisen und die richtigen Entscheidungen treffen, kann extreme Armut weltweit bis zum Jahr 2030 beendet sein. Doch das geht nur, wenn Frauen und Mädchen weltweit gestärkt werden, wie der neue Bericht von ONE „Armut ist sexistisch“ zeigt, der zum Start der G7-Kampagne #MUT2015 veröffentlicht wird.
Im Rahmen der heute beginnenden Münchner Sicherheitskonferenz diskutiert die entwicklungspolitische Organisation ONE mit dem Ökonom Paul Collier, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen Katrin Göring-Eckardt, dem Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd Müller sowie dem Investor und Philanthrop George Soros Deutschlands internationale Verantwortung im G7-Jahr. Im Mittelpunkt steht die Frage, welchen Beitrag Deutschland im Entwicklungsjahr 2015 leisten sollte, um den Ärmsten Chancen zu eröffnen, sich aus der extremen Armut zu befreien und dadurch Konflikte und Kriege zu verhindern.
Gestern Abend haben sich das Europäische Parlament und der Europäische Rat auf neue Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche geeinigt. Anstatt öffentlichen Zugang zu Informationen darüber, wer Unternehmen und Trusts besitzt, zu gewährleisten, obliegt es jetzt den EU-Mitgliedstaaten, zu entscheiden, wer Zugang zu diesen Informationen bekommt.