Hier berichtet Justin Treutlein, der sich bereits vor fünf Jahren das erste Mal als ONE-Jugendbotschafter engagiert hat, von seinen Erfahrungen.
2015, 2016, 2017 und 2020. Die Jahre vergingen wie im Fluge. Doch eines haben sie gemeinsam: Der Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten waren und sind ONEs Kernanliegen, für die ich mich seit jeher einsetze.
Alles begann im Frühjahr 2015. Über die Facebook-Seite des Entwicklungsministeriums erfuhr ich, dass eine Nichtregierungsorganisation namens ONE sogenannte JugendbotschafterInnen suchte. Die ehrenamtlichen Tätigkeiten mit professioneller Background-Unterstützung klangen spannend und vielfältig. Sodann zögerte ich nicht lange und reichte meine Bewerbung ein – mit Erfolg.
Das machen die ONE-JugendbotschafterInnen
Die Abkürzungen wie SDG, IWF und GFATM sind Dir nur wenig geläufig? Mir zunächst auch! Nach den jährlich stattfindenden ONE-Auftakttreffen konnte ich mich mit umfassendem Know-How an die Arbeit, äh Ehrenamtstätigkeit, machen. Es folgten Blog-, Radio- und Zeitungsbeiträge in denen ich über die Ziele ONEs sprechen durfte. Ebenso mit einer Reihe von Politikerinnen und Politikern, wie dem Entwicklungsminister und auch dem heutigen Bundespräsidenten. Darüber hinaus nahm ich an zahlreichen entwicklungspolitischen Treffen teil. Dabei verschlug es mich nach Berlin, München, Paris und Brüssel. Pandemie-bedingt fanden in diesem Jahr fast alle Treffen ausschließlich digital statt.
Und was konnten wir erreichen?
Einiges! So erhöhte Deutschland – mitunter durch das Engagement von ONE – seinen Beitrag zum Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose kontinuierlich. Doch auch hier gibt es noch einiges zu tun: So wurden anfängliche Zusagen nicht immer erfüllt. Deshalb ist es wichtig, dass Deutschland seinen Zusagen auch tatsächlich nachkommt. Und genau dafür braucht es engagierte junge Leute!
Ein weiteres Kernanliegen: Die Bekämpfung extremer Armut. Hierbei konnten – u.a. durch das unaufhörliche Engagement ONEs – Erfolge erzielt werden. Dabei ist ein positiver Rückgang von 2015 bis 2019 von über 10% auf 8,4% der Weltbevölkerung zu verzeichnen. Und das bei global zunehmendem Bevölkerungswachstum. Doch Pandemie-bedingt bleibt jedoch noch mehr zu tun: So wird leider in diesem sowie im nächsten Jahr von einem Rückfall der extremen Armut auf bis zu 9,4 % der Weltbevölkerung erwartet.
Denn hierfür muss das entwicklungspolitische Wissen und das damit einhergehende Verständnis, in breiten Teilen der Gesellschaft und in der Politik erhöht werden. Dafür braucht es engagierte junge Leute, die an morgen denken und sich auf vielfältigste Weise für ein entwicklungspolitisches Bewusstsein einsetzen.