Gute Neuigkeiten muss man feiern – insbesondere momentan. Der Februar hielt einige davon bereit. Zentrale Positionen in drei führenden multilateralen Organisationen wurden neu mit Afrikaner*innen, darunter zwei Frauen, besetzt. Das setzt nicht nur enorm positive Zeichen für globale Zusammenarbeit und Gleichberechtigung. Auch die immensen Potentiale des afrikanischen Kontinents für die Weltwirtschaft, Handel und nachhaltige Entwicklung werden damit verstärkt auf die internationale Agenda gesetzt. Welche Chancen das birgt? Sie sind zahlreich.
Frischer Wind in der Afrikanischen Union
Anfang des Monats ging die Afrikanische Union (AU) im Rahmen ihrer Wahlen der Führungsspitze für die kommenden vier Jahre mit gutem Beispiel voran: Dr. Monique Nsanzabaganwa, Ökonomin und...
Hannah Lang
Hier schreibt Dominik Ziller, Vizepräsident von IFAD, dem Internationalen Fonds für Landwirtschaftliche Entwicklung. Dieser Beitrag spiegelt die Meinung und Ansichten von IFAD wider.
Warum unser Ernährungssystem ein Problem hat
Es gibt viele Gründe, warum wir uns mit der gegenwärtigen Situation unseres Ernährungssystems nicht zufriedengeben sollten. Die Allgegenwärtigkeit von Überdüngung und Umweltverschmutzung in der Landwirtschaft, Wasserknappheit, Monokulturen, dem CO2-Ausstoß und der Bedrohung durch den Klimawandel dürfte den meisten Leser*innen geläufig sein. Eine Zahl, die schockiert: Im letzten Jahr mussten 690 Millionen Menschen...
Dennis Roß ist Vertriebsleiter bei Solino Coffee und hat Äthiopien sowohl beruflich als auch privat schon oft besucht. Hier erläutert er, wie Solino Coffee die nachhaltige Verbesserung von Lebensgrundlagen für im Kaffeeprozess tätige Menschen in Äthiopien bewirkt. Der Artikel gibt die Meinung von Dennis Roß wieder und nicht zwangsweise die von ONE.
Der Hintergrund
Deutschland ist einer der größten Importeure von Rohkaffee weltweit. Noch viel interessanter ist aber die Tatsache, dass Deutschland auch größter Exporteur von verarbeitetem Kaffee der Welt ist....
Wir sind davon überzeugt: fairer Kaffee darf kein Luxus mehr sein. Deshalb haben wir 2020 bis 2021 die Abschaffung von Kaffeesteuer auf fair gehandelten und nachhaltig produzierten Kaffee gefordert. Wenn so eine Steuer durchgesetzt wird, würden faire Kaffeeprodukte finanziell attraktiver für Konsument*innen in Deutschland und öfter gekauft und getrunken werden. Die Bundesregierung muss diese Chance eines Tages ergreifen, denn in der fairen Kaffeeproduktion werden essentielle und hohe Sozial- und Umweltstandards eingehalten. Eine steuerliche Begünstigung dieser nachhaltigen Lieferketten könnte dazu beitragen, dass Deutschland dem Erreichen der Globalen Nachhaltigkeitsziele näherkommt. Solche zukunftsorientierte Steuerpolitik hätte mit geringem monetärem Aufwand einen großen Effekt...
Ob im Lockdown oder nicht: Kaffee gehört für die meisten Menschen in Deutschland zur Tagesordnung. Daran hat auch COVID-19 nichts geändert. Neun von zehn Menschen in Deutschland genießen täglich im Durchschnitt rund drei Tassen. Das ist beachtlich. Zum diesjährigen Weltkaffeetag geht es uns allerdings um etwas Größeres: die internationale Handelswelt. Denn anders als der Kaffeekonsum in Deutschland sind Lieferketten stark von der momentanen Pandemie betroffen. Und damit auch Millionen Kaffeebäuerinnen und -bauern mitsamt ihren Familien.
Du bist selbst Kaffeetrinker*in? Dann...
Ob Espresso, Cappuccino oder aus der Filtermaschine – der Kaffee in deiner Tasse wird in Deutschland extra besteuert. Das hat sich seit Einführung einer Kaffeesteuer vor mehr als 230 Jahren nicht geändert. Die internationale Handelswelt heute ist allerdings eine ganz andere: Lieferketten sind komplexer, zahlreiche Anbauflächen vom Klimawandel bedroht und Produzent*innen von Gütern wie Kaffee zunehmend von Armut betroffen. Die Kleinbäuerinnen und –bauern im Globalen Süden trifft es besonders hart. Währenddessen profitieren Unternehmen in Industriestaaten vom steigenden Umsatz im Kaffeesektor – so auch in Deutschland, wo pro Kopf durchschnittlich 166 Liter Kaffee im Jahr getrunken werden....
Der Weltbevölkerungstag wurde am 11. Juli 1987 anlässlich des “Five Billion Day” ins Leben gerufen. An diesem Tag wuchs die Weltbevölkerung auf fünf Milliarden Menschen an. Seitdem soll er jährlich darauf aufmerksam machen, dass nachhaltige Entwicklung nur dann möglich ist, wenn demografische Trends nicht außer Acht gelassen werden. Denn: Unsere Bevölkerung wächst jedes Jahr um weitere 100 Millionen Menschen. Alle von ihnen verdienen ein Leben voller Chancen, frei von extremer Armut und Hunger.
1994: Ein Plan für nachhaltiges Bevölkerungswachstum
Kairo 1994: Die erste Weltbevölkerungskonferenz (International Conference on Population and Development, kurz: ICPD) findet statt. Dort arbeiteten die Regierungen von 179 Ländern ein Aktionsprogramm aus, das seitdem als Leitfaden für...
Pandemien hinterlassen ihre Spuren nicht nur gesundheitlich. Sie machen auch hungrig und arm. COVID-19 ist da keine Ausnahme. Das Virus stellt unsere globalen Gesundheitssysteme auf eine harte Probe, geht allerdings noch viel weiter. Laut der Weltbank werden mindestens 70 Millionen Menschen durch COVID-19 in die extreme Armut abrutschen. Das entspricht der kompletten Bevölkerung Großbritanniens und bedeutet, dass all diesen Menschen pro Tag weniger als 1,90 US–Dollar zur Verfügung stehen. Die Folge: Stark eingeschränkter Zugang zu Lebensmitteln, besonders in weniger entwickelten Ländern.
Olivia Gimbo, who is a beneficiary of PRP (Protacted Relief Programme), holds up her families supply...
Jedes Jahr verlieren wir eine Fläche fruchtbaren Bodens so groß wie Costa Rica. Die Vereinten Nationen setzen deshalb mit dem Welttag zur Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre diese reelle Bedrohung auf die Agenda. Auswirkungen der Desertifikation – also Wüstenbildung – wie Wassermangel und Landverlust betreffen bis zu 1,5 Mrd. Menschen weltweit. Umso wichtiger, dass der Schutz und Erhalt von Landökosystemen und Biodiversität mit dem Nachhaltigen Entwicklungsziel 15 ‚Leben an Land‘ fest in der Agenda 2030 verankert ist. Nachhaltige Nutzung und die proaktive Wiederherstellung dieser Ökosysteme sind unerlässlich für unsere Zukunft. Denn die Landwirtschaft muss auf lange Sicht gestützt und Menschen vor Flucht, Hunger...
Dr. Anthony Fauci ist Leiter des National Institute of Allergy and Infectious Diseases. Julia Roberts hat Dr. Fauci im Rahmen unserer #PassTheMic-Kampagne interviewt.
Hier einige Auszüge …
„Wir haben es derzeit mit einer Krise der öffentlichen Gesundheit zu tun und das Wichtigste ist jetzt, dass sich die Menschen an die wissenschaftlichen Fakten halten. Momentan weist alles darauf hin, dass das sogenannte „Social Distancing“ hilft, die Ausbreitung des Virus bis zu einem gewissen Grad zu begrenzen. Deshalb wäre es jetzt falsch, das Schicksal...