Diesen Sommer waren unsere ONE-Jugendbotschafter*innen wieder mit jeder Menge Tatendrang unterwegs. Dabei hatten sie ein klares Ziel vor Augen: eine gerechtere Welt für alle Menschen. Du bist neugierig, was sie alles auf die Beine gestellt haben? In diesem Beitrag berichten die ONE-Jugendbotschafter*innen Hendrik, Ada und Roberta von ihrem Sommer voller Aktivismus.
ONE-Jugendbotschafter*innen unterwegs im Wahlkreis von Christian Lindner
Im Bund liefen die Diskussionen um den Haushalt für 2024 auf Hochtouren, denn das Budget für das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) soll gekürzt werden. Als ONE-Aktivist*innen können wir das nicht hinnehmen, denn wir brauchen mehr Geld für eine gerechte Welt. Unter diesem Motto ging es für Alicia und mich (Hendrik) am 30. Mai nach Bergisch Gladbach – direkt in den Wahlkreis von Bundesfinanzminister Lindner. Bewaffnet mit Flyern, Petitionen, Sprühkreide und einem großen Spielgeldschein machten wir auf unser Anliegen aufmerksam und sammelten in der Fußgängerzone viele Unterschriften, die uns vor allem eins gezeigt haben: auch in Bergisch Gladbach möchten die Menschen keine Kürzungen im Kampf für globale Gerechtigkeit hinnehmen. Zum Abschluss haben wir die gesammelten Unterschriften im Wahlkreisbüro von Christian Lindner abgegeben und unsere Forderungen im Gespräch mit seiner Büroleiterin unterstrichen. Auch medial erregte unsere Wahlkreisaktion Aufmerksamkeit, denn zuletzt berichtete auch die Rheinische Post über unsere Forderungen.
Geschrieben von Hendrik.
Am ONE-Stand beim Karneval der Kulturen in Berlin
Die Stimmung beim Karneval der Kulturen war super! Wir konnten vielen interessierten Menschen von der Arbeit von ONE erzählen und sie als Unterstützer*innen für unsere Petition zur feministischen Entwicklungszusammenarbeit gewinnen. Besonders viel Spaß hatten wir und unsere Besucher*innen beim T-Shirt-Bedrucken. Neben einigen gefärbten Händen haben wir tolle T-Shirts produziert, sodass unsere Botschaften „Solidarität“ und „Feminismus Global“ in die Welt getragen werden.
Geschrieben von Ada.
Aktivismus im Regen beim globalen Finanzgipfel in Paris
Am 22. & 23. Juni 2023 fand in Paris erstmals der Summit for a New Global Financial Pact statt – ein internationales Gipfeltreffen initiiert vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Mia Mottley, der Premierministerin von Barbados. Anlass für den Gipfel ist die Reformbedürftigkeit der Weltbank, die mit ihrem neuen Chef Ajay Banga endlich darauf hoffen darf, reformiert zu werden. Denn seitdem die Weltbank 1945 gegründet wurde, haben sich die globalen Krisen verändert und insbesondere mit Blick auf das Klima auch radikal verschärft. Daher gilt es nun dafür zu sorgen, dass die dringend benötigten Gelder endlich bereitgestellt und die Krisen effektiv bekämpft werden können. Denn würde die Weltbank erfolgreich reformiert werden, wäre es möglich bis zu eine Billion US-Dollar für Entwicklung bereitzustellen. Um die französischen ONE-Aktivist*innen zu unterstützen, fuhren auch Carla und ich (Hendrik) für zwei Nächte nach Paris. Während sich eine kleine Gruppe von französischen ONE-Jugendbotschafter*innen mit Präsident Macron traf und ihm unsere Forderungen überreichte, organisierten wir eine große PR-Aktion am berühmten Place de la République und machten dort auf unsere Forderungen aufmerksam. Außerdem verteilten wir mit den anderen Jugendbotschafter*innen Flyer und kamen mit Passant*innen ins Gespräch.
Nach einer kurzen Verschnaufpause im ONE-Büro ging es direkt weiter – dieses Mal auf dem Champ de Mars, einer großen Grünfläche direkt vor dem Eiffelturm. Dort wurde nämlich ein Konzert von Global Citizen veranstaltet, bei dem Stars wie Billie Eilish, Lenny Kravitz und Jack Harlow auftraten und sich für globale Gerechtigkeit einsetzten. Begleitet wurde das abwechslungsreiche Bühnenprogramm mit Redebeiträgen von Staatspräsidenten wie Lula da Silva (Brasilien), Mia Mottley (Barbados) und William Ruto (Kenia), aber auch von bekannten Aktivist*innen aus der Zivilgesellschaft sowie vom neuen Weltbankchef Ajay Banga. Sichtbar gekleidet als ONE-Aktivist*innen zeigten Carla und ich Präsenz für ONE, erklärten am ONE-Infostand unsere Forderungen, verteilten Informationsmaterial und sammelten viele Unterschriften.
Geschrieben von Hendrik.
Nicht nur heiße Luft bei der Week of Action in Berlin
Am 1. Juli haben wir Olaf Scholz und Christian Lindner einmal aufsteigen lassen. Wortwörtlich. Bei einer Ballonaktion vor dem Bundestag haben wir die beiden Politiker als Heißluftballons in der Luft schweben lassen, um sie an die Versprechen des Koalitionsvertrags zu erinnern. Mit dem Slogan “Es gibt noch viel #LuftNachOben” haben wir darauf aufmerksam gemacht, dass Versprechen, die einst gemacht wurden, nicht nur heiße Luft sein dürfen! Denn: Die SPD, Die Grünen und die FDP haben im Koalitionsvertrag bekräftigt, dass sie mindestens 0,7% der deutschen Wirtschaftskraft in die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe investieren. Das wollen wir im Bundeshaushalt 2024 auch sehen. Es ist noch viel #LuftNachOben und es sollte so schnell wie möglich gehandelt werden.
Geschrieben von Roberta.
Feministische Entwicklungspolitik geht uns alle an: Junge Menschen auf dem Podium mit der Ministerin
Ein Team interessierter Jugendbotschafter*innen tat sich zusammen, um eine Podiumsdiskussion über Feministische Entwicklungspolitik zu organisieren. Der Hintergrundgedanke war eine Diskussion auf Augenhöhe, um alle abzuholen. Vor allem junge Menschen sollten hier die Möglichkeit bekommen, ihre Fragen zu stellen und Sorgen zu äußern. Denn das Thema umfasst sehr viel Wissen und wird oft mit verschiedenen Meinungen betrachtet. Zusammen mit Gyde Jensen (FDP), Deborah Düring (Bündnis 90/ Die Grünen) und Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze (SPD), fand eine sehr spannende und facettenreiche Diskussion statt. Allen Teilnehmenden war es möglich, eigene Fragen zu stellen und sich mit den Politikerinnen über verschiedene Aspekte in der Feministischen Entwicklungspolitik auszutauschen.
Geschrieben von Roberta.