In Deutschland ist Sommer und damit auch Reisezeit. Mit der Hilfe unserer Unterstützer haben wir 9 Geheimtipps zusammengestellt, die du in Afrika auf jeden Fall einmal besuchen solltest. Und falls es diesen Sommer nichts wird, kannst du schon einmal für nächstes Jahr planen und von der zukünftigen Reise träumen.
Photo: Anna Lemberger
1. Nan Hua Buddhist Tempel, Südafrika
Der Nan Hua Tempel ist der größte buddhistische Tempel in Afrika. Er befindet sich in einem Vorort von Bronkhorstspruit in Südafrika – was für ein Zungenbrecher dieser Ortsname. Versuch das 5 Mal hintereinander zu sagen. Meine Forschungsgruppe hat hier einen Halt auf unserer Reise eingelegt. Das war eine willkommene Pause von den sehr berührenden Schul- und Krankenhausbesuchen mit ihren HIV/AIDS Gesundheitsprogrammen. Der Besuch im Nan Hua Tempel war definitiv eine der spirituellsten Erfahrungen meines Lebens. Ich träume davon, eines Tages dorthin für eine längere Zeit zurückzukehren. Die Architektur ist unglaublich, die Menschen sind freundlich und das Essen war hervorragend. Und das obwohl man sich beim Essen weder unterhalten noch sehen konnte.
– Anna Lemberger, ONE
Erin im Devil’s Pool. Photo: Erin Hohlfelder
2. Der Devil’s Pool, Sambia
Wenn während der sambischen Trockenzeit (meistens von September bis Dezember) der Wasserspiegel des Zambezi Flusses auf seinem niedrigsten Stand fällt, entsteht ein kleiner natürlicher „Pool“ am Rande von Afrikas größtem Wasserfall – der Devil`s Pool. Für wenig Geld kannst du einen Guide engagieren, der dich mit einem Boot zu diesem magischen Punkt bringt und dir zeigt, wie du am besten reinspringen kannst. Hier bekommst den größten Adrenalinstoß und das coolste Bild deines Lebens. Als Bonus kannst du, nachdem du den Devil`s Pool bezwungen hast, über die Brücke auf die simbabwische Seite wechseln und durch den Wildpark wandern oder einen Bungee Jump wagen!
– Erin Hohlfelder, ONE.org
Photo: Photography Jones via Flickr
3. Nyungwe Forest, Ruanda
Der Nyungwe Regenwald liegt im südwestlichen Teil Ruandas und grenzt im Süden an Burundi und im Westen an Lake Kivu und die Demokratische Republik Kongo. Die Natur ist atemberaubend. Der Regenwald ist eine der artenreichsten Gegenden in ganz Afrika und der größte zusammenhängende Wald, den es noch in Ost- und Zentralafrika gibt. Die Unterkunft Nyungwe Forest Lodge bietet erstklassigen Service mit afrikanischer Gastfreundschaft und einen Einblick in der einheimischen Kultur und Geschichte.
–Michelle Byusa via Facebook
Christopher auf dem Kilimanjaro. Photo: Christopher Bankard
4. Mount Kilimanjaro, Tansania
Den Kilimanjaro in Tansania zu besteigen, ist eine spannende Herausforderung und lohnt sich allemal. Mit 5.895 Meter ist er sowohl Afrikas höchster, als auch der höchste freistehende Berg der Welt. Damit stellt er jeden Bergsteiger vor eine große Herausforderung, was nicht zuletzt an den vielen verschiedenen Klimazonen liegt, die man bei einem Aufstieg durchgehen muss. Diese reichen von schwülem Regenwald über heiße Moor- und alpine Wüstenlandschaften hin zu einem schneebedecktem Gipfel. Umso steiler der Anstieg wird, desto spektakulärer wird die Aussicht: Täler eingehüllt in Wolken, Mondlicht, das von den Spitzen der Gletscher wiedergespiegelt wird, und die endlose Landschaft von sub-Sahara Afrika soweit das Auge reicht. Egal ob du auf der Suche nach einer aufregenden Wanderung oder einem unvergesslichen Ausblick bist oder nur deinem Alltag entfliehen möchtest, der Kilimanjaro bietet dir alles.
– Christopher Bankard via Facebook
Joe und seine Familie. Photo: Joe Mason
5. Rift Valley, Kenia
Das Rift Valley in Kenia ist ein wunderschöner Landstrich, der sich zwischen mehreren erloschenen Vulkanen befindet. Beweise für uralte Eruptionen findet man in dieser Gegend überall in Form von Lava-Steinen, die sich über das Land ausbreiten. Bei der Reise durch das Tal wirst du dem freundlichen Lächeln der Maasai begegnen, die in hellem Rot gekleidet sich um ihre Viehzucht kümmern. Im Norden des Tales nah am See Turkana hast du die Chance, die mit wunderschönen Perlen behangenen Männer, Frauen und Kinder zu sehen wie sie einen ihrer Stammestänze aufführen.
– Joe Mason, ONE Mitglied und Blogger
Photo via Flickr
6. Ouidah, Benin
Benin liegt an Afrikas Westküste zwischen Togo und Nigeria. Das schöne Land hat eine reiche Geschichte und Kultur. Ein besonderes Ausflugsziel ist die Stadt Benin. Sie ist die Geburtsstädte des Voodoo. Jeden Januar findet hier das Voodoo Festival statt, ein aufregendes Fest für Voodoo Verehrer. Bei einem Besuch Ouidahs solltest du dir den Python Tempel anschauen und ein Foto mit einer heiligen Python um deine Schultern machen. Oder du machst eine Wanderung durch den heiligen Wald von Kpassè. Auf der ehemaligen Sklavenhandelsroute siehst du die alten Sklavenhütten, die Auktionsplätze und das extrem bewegende und emotionale „Gate of No Return“.
– Sara Cooper, ONE Campus volunteer, SUNY Oswego
Sandsturm in Etosha. Photo: Kelley Riley
7. Namibia
Ich hatte das Glück vergangene Weihnachten in Namibia verbringen zu können. Meine Tochter dient dort bei den Peace Corp und lebt in einer Region, die von der Kalahari Wüste und den spektakulären Sanddünen von Sossusvlei umschlossen ist. Eine Reise nach Namibia gibt dir die Möglichkeit die Schönheit des afrikanischen Kontinents, seine Landschaft, die Big Five und seine Menschen kennzulernen. Wir reisten vom Dorf meiner Tochter in den Norden, um den Etosha Nationalpark zu besuchen, einer der größten Wildparks Afrikas. Für die, die das erste Mal nach Afrika reisen, ist Namibia eine gutes Reiseziel. Das Herumreisen ist dort sehr einfach. Übernachtet haben wir in Gasthäusern. Unter anderem besuchten wir den Handwerksmarkt in Okahandja, wo Kunsthandwerker aus dem ganzen Land ihre Waren verkaufen. In Etosha blieben wir im Dorf. Das Dorf grenzt an einen Park und bietet einzigartige Unterkünfte, wo du in Zelten mit Außenbadezimmer und –küche campen kannst. Es ist fast so, als wäre man auf einer Buschsafari!
-Kelley Riley, ONE Volunteer
8. Kigali, Ruanda
Ruanda hat Millionen Dinge zu bieten, die gemeinsam eine beeindruckende Nation bilden. Eines der ambitioniertesten Entwicklungsprojekte in Afrika (Ruanda2020), die weltweit höchste Frauenrate in der Gesetzgebung (56 Prozent) und eine starke Verbindung zwischen Natur und Mensch. Am erstaunlichsten ist wahrscheinlich, wie zugänglich Ruanda geworden ist und welche Fortschritte das Land innerhalb von zwei Jahrzehnten gemacht hat, nachdem das Land vor 20 Jahren durch einen der schlimmsten Genozide der Geschichte auseinander gerissen wurde. Als ein völlig verwüstetes Land hat es Ruanda geschafft, zu einem Vorbild für Entwicklung und Versöhnung zu werden. Heute können Reisende die atemberaubenden Gorilla-Wanderungen in Nyungwe bestaunen, an Safaris durch das Grasland von Akagera teilnehmen, das blühende Leben in der Hauptstadt Kigali erfahren und ein Stück beeindruckende Geschichte durch Ruandas Denkmäler erleben. Ruanda zeigt wie kein anderes Land, welche Stärke und Größe Afrika angesichts extremer Herausforderungen aufbringen kann.
– Travis Roberts, ehemaliger ONE Praktikant
Photo: Julian Watson
9. Malawi
Malawi wird oft als “das warme Herz Afrikas” beschrieben – meiner Erfahrung nach die perfekte Beschreibung für die wundervollen Menschen, die dir das Gefühl vermitteln, dass es großartig ist, ein Mensch zu sein! Sie lieben es, Hände zu schütteln und haben dafür sogar ein Sprichwort: “chikondi chilli mamanja”, was so viel bedeutet wie „Liebe ist in unseren Händen, sobald wir sie uns reichen.“ Eine Studie darüber, wie schnell Menschen in verschiedenen Städten auf der Welt laufen, hat gezeigt, dass die Menschen in Malawi am langsamsten laufen. Sie bleiben ständig stehen, um mit anderen zu quatschen. Außerdem ist es der einzige Ort auf der Welt, an dem du Chambo essen kannst – einen Fisch aus dem Malawi See. Super lecker! Wenn du also ein warmes Klima, den leichten Geruch von Holzrauch in der Luft, das Singen von Liedern, beeindruckenden Landschaften und das schönste Lächeln der Welt sehen willst, musst du nach Malawi!
– Julian Watson via Facebook
