Wusstest du, dass einer von zehn Menschen unterernährt ist? Oder dass Putins Angriff auf die Ukraine die Lebensmittelpreise in die Höhe getrieben hat, vor allem in afrikanischen Ländern? Die Welt befindet sich in einer globalen Hungerkrise, aber wie viel weißt du eigentlich wirklich darüber? Hier sind 5 Fakten, die du über globalen Hunger kennen solltest.
1. Einer von zehn Menschen ist unterernährt
Ja, du hast richtig gelesen – einer von zehn Menschen auf dem Planeten leidet an Unterernährung. Das sind ungefähr 800 Millionen Menschen, die nicht genug zu essen haben. Jede Person auf diesem Planeten braucht Nahrung, um gesund und am Leben zu bleiben. Familien priorisieren fast immer Nahrungsmittel über andere Ausgaben. Wenn eine Familie sich also kein Essen leisten kann, ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass sie sich in einer Krise befindet.
2. Die globale Hungerkrise hat sich in den letzten Jahren verschlimmert
Mehrere Faktoren haben weltweit die Ernährungssicherheit beeinflusst – die COVID-19-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und jahrelange von Ernteausfällen aufgrund der Klimakrise. Diese Faktoren haben zu einer Zunahme von Unterernährung und Ernährungsunsicherheit geführt. Im Jahr 2021 waren 193 Millionen Menschen “dringende Lebensmittelhilfe” angewiesen. Wenn diese Bevölkerung ein Land wäre, wäre es das achtgrößte Land der Welt. Heute erhalten über 500 Millionen Menschen nicht genug zu essen. Für 180 Millionen Menschen hat die Situation ein Krisenniveau oder schlimmer erreicht.
3. Unterernährung kann lebenslange Folgen haben
Der Einfluss von Nahrung beginnt bereits im Mutterleib. Wenn eine schwangere Frau Hunger hat oder von Ernährungsunsicherheit betroffen ist, schränkt dies schließlich die Ernährung ihres Kindes ein. Dies kann dazu führen, dass das Kind mit höherer Wahrscheinlichkeit kleiner ist als für das Alter erwartet. Bei Kindern, die aufgrund von Unterernährung kleiner sind als für ihr Alter erwartet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Alter von 8 Jahren einen einfachen Satz lesen können, sogar um 19 % geringer. Darüber hinaus sind unterernährte Kinder weniger widerstandsfähig gegen Infektionen und Krankheiten und können Schwierigkeiten in der kognitiven und körperlichen Entwicklung haben Die Auswirkungen von Unterernährung sind nach den ersten 1.000 Tagen im Leben des Kindes “weitgehend unumkehrbar“.
4. Frauen sind am stärksten von Ernährungsunsicherheit betroffen – und sind wichtig um sie zu beenden
Vor der Pandemie war die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen Hunger erleben um 6 % höher als bei Männern. Während des Höhepunkts der Pandemie stieg dieser Wert auf 10%. Das liegt daran, dass Frauen und Mädchen in der Regel als Letzte und am wenigsten essen, wenn die Lebensmittel knapp sind. Dennoch tragen Frauen auch die Last, ihre Familien zu ernähren. Sie bauen 60-80% der weltweit wichtigsten Nutzpflanzen an und sind nahezu vollständig für den Einkauf und die Zubereitung von Nahrungsmitteln verantwortlich. Aufgrund von Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern haben Frauen jedoch nicht den gleichen Zugang zu landwirtschaftlichen Ressourcen wie Männer. Wenn sie diesen Zugang hätten, könnte für bis zu 150 Millionen Menschen Hunger eingedämmt werden. Die Stärkung von Frauen und die Bekämpfung geschlechtsspezifischer Ungleichheiten sind eine der wichtigsten Lösungen für diese Nahrungsmittelkrise.
5. Du kannst helfen, die weltweite Hungerkrise zu beenden.
Die Hungerkrise fordert täglich 25.000 Menschenleben. Viele der am stärksten betroffenen Menschen gehören zu den verwundbarsten Bevölkerungsgruppen der Welt, darunter Frauen und Mädchen. Wir kämpfen dafür, diese schmerzhafte und herzzerreißende Realität zu beenden, und du kannst dich uns anschließen. Unterzeichne unsere Petition und fordere die globalen Führungskräfte dazu auf, dass genug genug ist. Es ist an der Zeit, der Hungerkrise ein Ende zu setzen.